Ein Unternehmer trägt sein Risiko, setzt sich selbst ein und wandelt dabei Verschuldung.

Silke, Sonntag, 23.06.2019, 13:40 (vor 1768 Tagen) @ M. S.2299 Views
bearbeitet von Silke, Sonntag, 23.06.2019, 14:33

Sein Lohn dafür ist das, was er am Ende von seiner Wuselei nach Abzügen in der Hand hat.
Das setzt er auch immer wieder voll umfänglich ein (Konsum + Investition) oder eben seine Erben, Beschenkten oder sonst wie Begünstigten.

Lieber M.S.

der Unternehmer selbst zahlt gar nix, er bekommt das Geld vom Markt, bzw.
den Kunden seiner Produkte.

Er startet mit einem Kredit und setzt sich selbst ein (seine Zeit/Energie/Kraft/Können/Vermögen).
Er muss eine verwertbare Sicherheit oder eine externe Haftung beibringen.
Er haftet über die ganze Zeit seiner Unternehmung persönlich.
Kredit ist nur über das Geldsystem und damit die Machtzession im Zentralmachtsystem darstellbar (Bemächtigung zur Wuselei unter festgelegten Regeln - Recht und Gesetz des Systems, Werte sind Paritäten zu StZM).

Die zahlen mit dem Endpreis des Produktes
sämtliche Kosten wie Zinsdienst für das Fremdkapital, Material,
Maschinen, Energiekosten, Sozialabgaben, Löhne und Profite des
Unternehmers.

Wenn er richtig kalkuliert hat und die potentiellen? Kunden auch wirklich zahlen weil sie wirklich kaufen und dann auch bezahlen können.
Sein Risiko in diesem ganzen Prozess bezahlt ihm keiner - Wahrscheinlichkeit von Totalverlust.
Der Brückenbauer musste sich früher unter seine neu gebaute Brücke stellen, wenn die Verschalung und die Stützen abgetragen wurden.

Der Unternehmer fertigt vorher ein Produkt mit Geld, welches er zum
Großteil leiht,

Das wird nicht geschenkt sondern mit Sicherheitenvertrag und Zinszahlungsverpflichtung verbunden.

lässt sich vom Kunden bezahlen und reicht einen Teil an
die Angestellten, die Sozialkassen und den Staat weiter.

Nur wenn alles wie erhofft läuft.

Den Gewinn, also
Differenz von Einnahmen und Kosten/Durchreichungen kann er als "sein Geld"
ansehen (von seinem eingelegten Grundkapital für die Gesellschaft
abgesehen). Das benutzt er dann für seinen Lebenswandel oder setzt es
teilweise zur Vermehrung erneut ein.

Fängt er an, zu unternehmen, muss er hauptsächlich sein Vermögen verteidigen.

Jeder Kauf zählt...

... und schafft vor allem natürlich Profit!

Nein,
vor allem NACHSCHULDNER
1 x 1 des Debitismus:
- Die Altschuldner fallieren noch nicht.
- Das System (z.B.Staat) kann sich noch weiter finanzieren.
- Die Systemelemente (z.B.Staatsbürger) können noch weiter im System existieren.

Profit wird immer zu Konsum oder Investitionen.
Jeder Konsum wird zu Investitionen.
-> Profit = zukünftige Investitionen
Wer Geldeinheiten hortet räumt dem System dadurch Zeit ein.

Liebe Grüße
Silke

PS.
"Unternehmer können nicht rechnen"
@dottore

"Weil man immer weniger bekommt, als man einsetzt".
@Ashitaka

Wieso wächst dann ein debitistisches System überhaupt?
Weil genügend Nachschuldner (in Raum und Zeit) zum Fallieren gezwungen werden, wenn sie selbst keine Nachschuldner mehr stellen können (das für das System überlebensnotwendige Ausbuchen von Schulden).
Es wächst nur, wenn es immer weiter genug neues Potential und neue Ressourcen heute rein ziehen kann, weil alles, was es berührt hat verschuldet erstarrt (geronnenes Potential) und Schuldner in "weit, weit weg" und "morgen und übermorgen" chancenlos fallieren lässt.


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