Interessant, Deine Betrachtung

helmut-1, Siebenbürgen, Donnerstag, 20.06.2019, 17:23 (vor 1765 Tagen) @ nereus7146 Views

Der Kai konstruiert da einiges zusammen, was einerseits nicht unplausibel,
andererseits recht "hergeholt" erscheint.

Richtig. Was mir an diesem Video gefällt, er hat versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, und hat sich von seiner sonst üblichen Oberflächlichkeit entfernt.

DNA-Analysen werden seit über 30 Jahren gemacht.
Wenn wir in der Öffentlichkeit nur bei Sexualstraftaten darüber
informiert werden, heißt das nicht zwingend, daß keine Proben auch in
anderen Fällen genommen werden.

Absolut richtig. DNA-Proben werden in erster Linie bei Eigentumsdelikten genommen, - obwohl es ja heißt, dass nur bei "schweren Straftaten" davon Gebrauch gemacht werden soll.

Ich zitiere:
Bei „Straftaten von erheblicher Bedeutung“ können demnach Verdächtige und Verurteilte zur Abgabe einer DNA-Probe gezwungen werden, sofern eine Wiederholungsgefahr angenommen wird.

Weiter:

Von sämtlichen Treffern zwischen April ‘97 und Januar ‘98 betrafen nur knapp 3% Kapital-, Sexual- und andere schwere Straftaten; die Masse der ‘hits’ bezog sich aber auf Einbruch und Autodiebstahl (ca. 95%). Offenbar liegt der quantitativ gewichtigste kriminalistische Nutzen von DNA-Datenbanken im Bereich der Eigentumskriminalität, worauf auch die Praxis des LKA Rheinland-Pfalz verweist.

Ist aus einem übrigens gut argumentierten Machwerk entnommen, - sehr informativ, - lohnt sich, das ganz zu lesen:

https://www.cilip.de/1998/12/20/dna-analyse-und-dna-datenbanken-der-genetische-fingerab...

Ganz besonders auch deshalb, weil über die Art der "schweren
Straftat" (für die er wohl nicht verurteilt wurde) keine Aussage gemacht
wurde.

Das stimmt so auch nicht, denn es ging um mehrere Straftaten, die
allerdings Fragen aufwerfen.

Das stimmt, hier gibts wieder Negerboxkampf im Tunnell.

So ist der kolportierte "Angriff" in Dortmund als Fake-News enttarnt, was
allerdings das versammelte Gesindel nicht die Bohne interessiert. Ebenso
sind andere Taten etwas mysteriös, was für mich eher auf eine
Zuträgerfunktion hindeutet - aber auch das ist nur Speku.

Daraus allerdings eine Pädophilen-Affäre zu konstruieren, finde ich
recht mutig.
Die Bildbeweise auf linken Seiten indizieren sehr wohl eine NPD nahe
Gesinnung.

Auch wurde nicht mitgeteilt, welcher Art die DNA war (Blut oder
Sperma) und wo man sie gefunden habe.

Doch, das wurde mitgeteilt. Es soll sich um Hautpartikel handeln, die
ihrerseits natürlich auch wieder Fragen aufwerfen.
Während Blut und Sperma nicht so leicht zu "gewinnen" sind, ist das bei
Haut schon anders.

Hier könnte auch eine falsche Spur gelegt werden.

Da gibts genügend Beispiele. Ich zitiere wieder aus dem o.g. link:

Allerdings bedeutete die grundsätzliche Bestätigung der Tauglichkeit des ‘genetischen Fingerabdrucks’ zur Unterscheidung und Identifizierung von Personen noch keineswegs, daß dieses Verfahren auch in jedem Fall zu einem richtigen bzw. nachvollziehbaren Ergebnis führt, d.h. im Strafverfahren Bestand haben würde. Diese herbe Erfahrung mußte z.B. das Polizeidepartment und die Staatsanwaltschaft von Los Angeles im Prozeß gegen O.J. Simpson machen: Obwohl die DNA-Analyse von Tatortspuren den Prominenten erheblich belasteten, gelang es der Verteidigung, diese Indizien als bedeutungslos hinzustellen – als verunreinigt, als Ergebnis eines Komplotts. Solche Komplotte gab es tatsächlich. Dem Chefserologen des Kriminallabors der West Virgina State Police konnte nachgewiesen werden, daß er in der Zeit von 1979 bis 1989 u.a. Testergebnisse von DNA-Analysen manipuliert und zuungunsten von Angeklagten vor Gericht als Sachverständiger eingebracht hatte.


Dazu würden keinerlei Aussagen auf die "Bekleidung" des Opfers
gemacht.

Die werden in der Regel nicht gemacht, nur wenn es notwendig ist, wie z.B.
bei einer Vergewaltigung.

Und ganz ehrlich, wer soll das glauben?
Der dritte Mann in Hessen sitzt nackt auf seiner Terasse, weil er seinen
Neigungen nachgeht, seine Frau und die Enkel schlafen wenige Meter davon
entfernt und einige hundert Schritte weiter, amüsieren sich Hunderte auf
einer Kirmes.
Also bitte!

Ich selbst bin sehr nachdenklich geworden, als ich das Video gesehen
habe.

Nein, mich beeindruckt das nicht besonders.
Er baut eine Vermutung auf die andere auf und errichtet so einen recht
wackligen Turm.

Dass das Ganze aber in die Hände eines Generalstaatsanwaltes kommt, das finde ich schon merkwürdig, - handelt es sich doch um ein Gewaltverbrechen, vielleicht sogar um eine Beziehungstat, oder ein Mord mit Unterweltcharakter.
Hier einen politischen Zusammenhang zu konstruieren, um den Generalstaatsanwalt zu rechtfertigen, erscheint mir zu willentlich, nach dem Motto der Kinderverse: "Reim dich, oder ich fress dich!"


Was wirklich sticht - aber das hatten wir ja auch schon debattiert - ist
die seltsame Reinigung und die Rolle des befreundeten Sanitäters.
Da könnten in der Tat Spuren verwischt worden sein, die Hinweise auf den
Täter geben.

Wenn es Blut des Ermordeten war, dann verbleibt die nebelige Story, man
wolle die Familie nicht erschrecken, die mir allerdings ziemlich schräg
vorkommt.
Wenn es jedoch Blut vom Täter war, dann ergibt die Reinigung sehr wohl
einen Sinn.
Nur wird dann das trübe Licht um Sanitäter und Sohn gleißend hell!
[[hae]]

Stimme ich Dir zu. Was ich noch vermisse, ist der Hinweis auf die Tatwaffe. Aus der sichergestellten Munition kann man nicht nur das Kaliber und den Typ der Waffe eruieren, aus den Gravuren an der Munition oftmals sogar die Herkunft der Waffe. Ermittlungstaktik? Oder bewusstes Verschweigen?


Ich favorisiere viel eher eine mafiöse Struktur, die nicht in die
Öffentlichkeit gelangen soll.
Nicht umsonst sind die Parallelen zur NSU evident.
Nur eben ganz anders, als uns das offiziell suggeriert wird.

Kommt der Sache schon nahe.


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