Besser "weiter gemeinsam". Anders geht es überhaupt nicht.

Silke, Mittwoch, 19.06.2019, 18:42 (vor 1744 Tagen) @ Naclador3197 Views
bearbeitet von Silke, Mittwoch, 19.06.2019, 19:03

Ach menno, lieber Naclador,

das kannst du mir doch aber auch genau so schreiben, wie du es jetzt gemacht hast.
Sei mal bitte ein bisschen nachsichtig mit mir, wenn ich übereifrig in der Sache werde.
Ich wertschätze dein Engagement hier ja auch nach wie vor sehr.

Wie bitte?
Wo denn bitte "laufend".


Das erste Mal der Widerspruch, den ich unter "Erwischt" aufgezeigt hatte,

...den ich aber aufgelöst habe.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was die Schuld von einem Lebewesen ist - sein Leben zu erhalten, indem immer weiter eine Finanzierung bewirkt wird.
Ich wusste nur, wie diese Schuld von den Lebewesen bedienbar gehalten wird - durch die zu leistende Zinszahlung (Vermögen verteidigen).
Lebewesen versuchen, den schuldhaften Zustand in den sie per Lebendigwerdung versetzt werden ("ins Leben geworfen werden") zu erhalten, und nicht überschuldet zu fallieren.
Das "wie" ist aber etwas anderes als das "wozu", wie beim Geld auch.
Sich alles verschaffen, was man zum überleben braucht ist etwas anderes, als das „verleben der Zeit" (Vermögensverteidigung per Verbrauch).

und dann in Deinem Beitrag "Wie wird "die Schuld, leben zu müssen"
getilgt?", wo Du gleich mehreren Deiner vorherigen Aussagen widersprochen
hast.

Das ist immer noch nicht "laufend" und ich habe mir nicht widersprochen, sondern dem "Ich weiss es noch nicht" ein "jetzt (nach hartem Nachlesen und Nachdenken) weiss ich es" nachgeschoben.
Dann habe ich dazu meine Hypothesen vorgetragen, damit wir damit arbeiten können - als gemeinsames Wissen gemeinsam verdauen oder die Thesen gemeinsam falsifizieren.

Was ist denn dein Problem bei diesen wichtigen Posting's?


Mein Problem damit ist, dass Du in Deinen Antworten kaum bis gar nicht auf
meine Beiträge eingehst.

Das ist eine berechtigte Kritik. Ich liefere nach.

Du weichst lieber sofort auf eines Deiner
Steckenpferde aus.

Alle Phänomene (auch der "Nutzen") in unserem DGF-Zusammenhang (Ökonomie, Gesellschaft, Geschichte) weisen kausal auf die Urschuld der Systeme.
Im Fokus einer debitistischen Betrachtungsweise muss nun einmal die Urschuld stehen, weil man erst mit deren Verständnis sich dann auch z.B. dem Begriff "Nutzen" richtig und sinnvoll nähern kann, der in der Literatur und im Inter-Netz in Bezug auf den Ausgangsgedanken unserer Diskussion unzureichend erklärt wird.
Ohne Urschuld kein Nutzen.

Ein "Nutzen" kann nur im Bezug auf irgendetwas definiert werden.
"Vorteil, Gewinn, Ertrag, den man von einer Tätigkeit, dem Gebrauch von etwas, der Anwendung eines Könnens o. Ä. hat"
Das ist eine ziemlich schwammige und unvollständige Erklärung.

Der Krünitz dazu:
Nutzen, oder nützen, ein Zeitwort, welches in doppelter Gestalt üblich ist.
I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben.
1. Brauchbar seyn, als ein Mittel zur Erreichung der bestimmten Absicht, oder einer Absicht überhaupt, gebraucht werden können.
2. Nutzen bringen, den Zustand eines Dinges oder einer Person bey gehörigem Gebrauche vollkommner machen. Das kann dir viel nützen.
II. Als ein Activum, in welcher Gestalt nutzen üblicher ist als nützen.
1. Genießen, als ein Nahrungsmittel oder eine Arzeney zu sich nehmen. (Veraltet.)
2. Brauchen, als ein Mittel zur Erreichung einer Absicht anwenden. Einen Menschen gut nutzen. Eine Erfahrung, eine Gelegenheit nutzen.
3. Im engsten Verstande, als ein Mittel zur Erlangung zeitliches Vermögens, zur Erlangung des Gewinnes anwenden. Dieses Landgut kann jährlich auf tausend Thaler genutzt werden. Der Acker ist auf zehn Thaler zu nutzen.
Dieses Zeitwort lautet im Oberdeutschen beständig nutzen, auch als Neutrum. Es scheint das Intensivum von nießen, genießen zu seyn. Ulphilas schrieb es in der activen Form niutan und ganiutan; Ottfried ginuzzen.
Das Hauptwort die Nützung ist nicht üblich, wohl aber die Nutzung.
Nutzen, in einigen Fällen auch der Nutz, das Hauptwort des vorigen Zeitwortes.
1. Der Gebrauch einer Sache oder eines Dinges, die Anwendung desselben, als eines Mittels zur Erreichung einer Absicht. Zu was Nutzen? zu welchem Gebrauche?
2. Diejenige Eigenschaft eines Dinges, da es genutzt, d. i. als ein Mittel zur Erreichung einer Absicht, und in engerer Bedeutung, als ein Mittel zur Verbesserung unsers Zustandes gebraucht werden kann. Die Sache hat einen großen Nutzen.
3. Das Gute selbst, welches ein Ding durch seinen Gebrauch gewährt, es bestehe nun überhaupt bloß in der Erreichung der Absicht, oder in der Verbesserung unsers Zustandes, in der Beförderung der Vollkommenheit.
1) Ueberhaupt, da eine jede Erreichung einer Absicht in Rücksicht auf das Mittel, und in noch weiterm Verstande eine jede Verbesserung des Zustandes, sie sey von welcher Art sie wolle, ein Nutzen genannt wird. Nutzen bringen, geben, schaffen etc.
2) In engerer Bedeutung. a) Die Vermehrung des zeitlichen Vermögens. Ein jeder sieht auf seinen Nutzen.
b) Zuweilen ist der Nutzen dem Eigenthume entgegengesetzt, und da bedeutet es so wie Nutzung den Vortheil, welchen man von dem Gebrauche einer fremden Sache hat, und das Recht, eine fremde Sache zu seinem Nutzen zu gebrauchen. Nur den Nutzen von etwas haben oder genießen.
c) Der Ertrag. Der Nutzen des Landgutes beträgt tausend Thaler, dessen Ertrag bey gehöriger Bearbeitung.

An einer so selbstreferenziellen "Diskussion" habe ich
keine Freude.

Ich war mir sicher, dass dich neue Gedankengänge zum Urschuldkonzept brennend interessieren.

Diesmal hast Du es ja sogar in
der Form eines Selbstdisputes getan,


Na und? Wie denn sonst?
Ich muss doch korrigieren, wenn ich heute für mich die Lösung

gefunden

habe.
Und das ich sie gestern nicht hatte ist doch menschlich.
Erkenntnisgewinnung ist ein Prozess und kein "Blopp und fertig".
Andere verstehen nicht einmal die (unzulässig) vereinfachte Form des
Urschuldkonzeptes und ich biete nun einen richtig guten neuen

Denkansatz

zur Diskussion an.


Ja, Du bietest zur Diskussion an, diskutierst aber nicht, sondern bildest
nur Deinen Gedankenstrom ab.

Ich bin auch manchmal ziemlich egoistisch im Forum und benutze andere Postings für die Durchsetzung meiner Interessen.
Ich will das Urschuldkonzept von hinten bis vorne klar haben.

Wenn Du zum Thema "Nutzen" gar nichts zu sagen
hast, warum antwortest Du dann auf meinen Beitrag?

Weil es Steilvorlagen sind.

Du hättest Deine
Überlegungen auch in einem eigenen Faden darstellen können.

Das muss ich in der Tat mehr machen.

Und wenn Du Deine eigenen Gedanken zunächst ungestört entwickeln
möchtest, ohne Input von Mitforisten außer vielleicht den debitistischen
Säulenheiligen dottore und Ashitaka, warum machst du das dann hier im
Forum? Kannst Du doch auch zuhause aufschreiben?

Säulenheilige? Kann es sein, dass du (völlig unbegründet) eifersüchtig bist?
Solche schwierigen Themen kann ich nicht alleine entwickeln. Ich brauche konstruktive Kritik und Hilfe. Und ich brauche Anerkennung, wenn ich gute Sachen geschrieben habe.
Das bekomme ich zum Debitismus-Thema nur hier und im Debitismusforum.
Die persönlichen Anfeindungen finde ich wie schon mit dem Ketzerforum ausgesprochen nervig und sehr ,sehr unproduktiv weil die ganze Energie destruktiv verraucht. Aber wie sich @siggi mit den anderen sachlich argumentierenden Foristen um immer weitere Aufrechterhaltung dieses Gegenpol's zum DGF kümmert, den die Frau von @Elli ausdrücklich begrüsst hat, ist schon bewunderungswürdig.

Natürlich liegt es an dir, wenn du noch nicht so weit bist, zu

verstehen,

was ich ausdrücken will - da ist doch nichts dabei..
Ich dachte, du wolltest es verstehen und du brauchst dazu auch meine
Hilfe.
Da bricht man sich aber auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man sich
eingesteht: Das verstehe ich jetzt so noch nicht! anstatt so komisch zu
reagieren.


Alles klar, ich habe den Eindruck, so langsam steigt Dir das alles ein
bisschen zu Kopfe?

Wieso denn das?
Bei dir fehlen z.Z. noch irgendwelche Puzzelteile, um die von mir gebotenen Teile verwenden zu können. Das ist doch normal, liegt aber nicht an mir.
Auch du hast eine Bringschuld, dass du dich um das verstehen bemühen musst, genau so, wie ich mich um bessere Formulierungen bemühen muss. Und weiss du was, ich bemühe mich wirklich sehr.

Silke, die Erleuchtete, teilt ihre erhabene Weisheit mit
dem tumben Pöbel?

Unter die Gürtellinie, völlig unnötig.
Das ist keine konstruktive Kritik sondern Zank.

Mir scheint langsam, Du möchtest nicht diskutieren, Du
möchtest predigen.

Ich will das verteidigen, was mir wertvoll ist - die Lehre vom Debitismus mit allem drum und dran samt Machttheorie des Geldes und samt Zentralmachtkonzept. Dazu nutze ich alle Mittel die hier erlaubt sind.
Das ist einfach viel zu wichtig, als das man es sich leisten könnte, zimperlich zu sein.

Aber da gehe ich dann nicht mehr mit.

Das steht dir frei, wäre aber schade.

Forumsarbeit heisst miteinander um eine richtige und griffige
Darstellung bei einem für viele wichtigen Thema zu kämpfen und nicht
gegeneinander.


Genau, miteinander. Nicht mit sich selbst vor Publikum. Genau das ist der
Punkt.

Ich bin nicht mehr Selbstdarsteller als jeder andere Mensch, der für seine Überzeugungen einsteht.
Ich bin dankbar gegen jeden, der mir (nach meinem Empfinden wertvolles) Wissen anbietet und lese gerne ein paar Seiten mehr, weil ich dadurch weiter komme.

Jeder gute Debitist hier schreibt, dass das Urschuldkonzept extrem

wichtig

zum Verständnis der Lehre ist.


Und wer scheidet die guten Debitisten von den schlechten?

Das ist nicht meine Aufgabe, andere Leute zu bewerten.
Die Stimmigkeit der Präsentation von Thesen bezüglich debitistischen Denkens scheidet erfahrenere von noch nicht so erfahrene Debitisten, Nichtdebitisten und Debitismusfeinden.
Die Beurteilung dessen liegt aber bei jedem selbst.

Liebe Grüße [[herz]]
Silke

Naclador
(der Dich nach wie vor sehr schätzt, und deshalb traurig ist, dass er
nicht mehr wie früher auf Augenhöhe mit Dir reden darf.)

Das ist aber nicht nötig. Ich bin nur leider manchmal zu eifrig.
Ich achte nach meinem Empfinden aber schon darauf, mit dem jeweiligen Gegenüber auf dessen Augenhöhe zu kommunizieren.
Ich werde in Zukunft darauf achten, ob ich wirklich überheblich mit den Leuten umgehe oder einfach nur selbstbewusst.


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