Das ist keine Frage der "Moral", sondern eine solche reiner Mordlust

dottore, Sonntag, 16.06.2019, 12:21 (vor 1748 Tagen) @ Silke1488 Views

Hallo Silke,

schön, wie Du immer wieder die reine Lehre vertrittst; ich bewundere das!

Oder hat jemand deinen Account gehackt?[[zwinker]]

Nöö!

du warst zwischenzeitlich sehr krank und alle hier haben mit dir mit
gelitten, wie mit @Elli auch.
Jetzt geht es dir scheinbar besser, wie man immer mal wieder lesen
kann.[[top]]

Danke, mir geht's wieder toppi!

ich finde das unerhört und es geht um Millionen männliche Küken
jährlich.


Das ist doch aber
"normal"
in einer debitistischen Welt.
Es gibt doch zig Dokus wie
"We feed the
world
" oder "More
than Honey
" und viel schlimmeres, was mit Planzen, Tieren und
Menschen und unserer ganzen Umwelt (Luft, Wasser, Boden, Biospäre)
passiert.
Seit wann ist denn in einer debitistischen Welt Platz für Moral und
Ethik.

Mordlust ist keine Frage von Moral oder gar Ethik.

Wir leben in Zentralmachtsystemen (z.B. den Staaten), die formlose Gewalt
in, alles durchdringende, formelle/strukturelle Gewalt gegen alles und
jeden kanalisieren... (...müssen um selbst zu überleben! Sie
müssen Abgaben erzwingen und das allgemeine Aufschulden besichern, um die
immer grösseren Vorfinanzierungslücken seit Beginn zivilisatorischer
Prozesse in Schach zu halten).

Mit Aufschuldung und Vorfinanzierungslücken, die durchgehend gelten, hat das nichts zu tun.

Wenn Ameisen systematisch alles, was sie verwerten können, bei lebendigem
Leib verarbeiten finden wir das natürlich.

Wenn ein Unternehmer, der sich verschuldet hat, Küken killt, damit er
nicht bankrottiert ist das wohl nicht "natürlich".
Er will mit den seinen genau so überleben wie die Ameisen.

WIESO bankrottiert er, wenn er die Küken nicht schreddert? Es gibt doch auch Lebewesen, die ganz "normal" abgehen, ohne dass dies jemanden beeinträchtigt.

Wie das BVerwGericht vorhin entschieden hat, dürfen männliche
Küken auch weiterhin geschreddert bzw. gasvergiftet werden. Sowas

dürfte

in einem Land/Staat mit langer Giftgas-Tradition nicht überraschen.

Ich

finde es anti-Tierschutz und überhaupt's abartig und grüße verstört

und

empört als - d.


Mit Abstand die meiste Tierhaltung und Tierverarbeitung ist
"verstörend",
auch die beim Biobauern um die Ecke.
Wir wissen auch inzwischen, das Pflanzen auf ihre Art denken und fühlen
und trotzdem verwerten wir sie bei lebendigem Leib.

Wie nun? Pflanzen fühlen, aber Küken nicht?

Am problematischsten ist doch aber, wie wir als Teile von Machtsystemen
nicht nur zulassen, sondern auch mehr oder weniger aktiv darauf
hinarbeiten, andere Menschen zu verwerten.

Durch das Schreddern erweitern wir unsere Machtsysteme NICHT.

Das kann man in Lagern vor der eigenen Haustür oder in Erwerbs- und
Überlebenskonstellationen in "weit weit weg" machen, indem man sich
Produkte zu Preisen kauft, die zu diesen Preisen nicht ohne massives Leid
von irgendjemandem auf der Welt herstellbar sind.

Den Luxus des persönlichen Gefühls einer sauberen Weste und makelloser
moralischer Konstellationen können sich auch immer nur Leute leisten, die
letztlich auf Kosten von irgendwelchen anderen Lebewesen das Vermögen,
dass sie in diese Lage versetzt, akkumulieren konnten, und sich dann fragen
lassen müssen "Warum teilst du eigentlich nicht mit denen, die es verdammt
nötig haben auf dieser Welt?"
Der ganze Grünen- und Ökowahn ist bei allen sympatischen Impulsen, die
ich für bestimmte Gedanken empfinde, in einem globalisierten
debitistischen System nichts weiter als Ablasshandel.

Zum Kükenschreddern fällt den Grünen auch nichts ein...

Debitismus bedeutet immer für mich Knappheit zum Termin, die ich
beseitigen muss um selbst nicht zu fallieren, indem ich anderen wegnehmen
muss (also immer auf Kosten von irgendwem - oder kennst du
Gegenbeispiele?).

Werden die Küken nicht geschreddert, wird DADURCH nichts knapper - zu welchem Termin auch immer.

Ohne Nachschuldner falliere ich bei meinem ständig notwendigen Bestreben,
Urschulden und daraus systemisch resultierende Abgabeschulden zu tilgen.
Das ist doch 1x1 des Debitismus.
Habe ich Nachschuldner verpflichtet, sind die systemisch betrachtet
immer beschxxxx dran, als ich. Sie müssen sich mehr mühen als ich
für ihre Nachschuldner oder sie fallieren (2. Gesetz der Thermodynamik).
Finde ich keine Nachschuldner sind ich und meine Gläubiger beschxxxx
dran, weil ich auch immer Nachschuldner von irgendjemandem bin, und
wir fallieren wie auch denen ihre Gläubiger.

Ich werde mich freuen, wenn du wieder an deinen bahnbrechenden Gedanken
der letzten Jahrzehnte anknüpfen kannst
, aber es auch verstehen, wenn
das (aus sicher triftigen Gründen) nicht mehr geht.[[top]]

Alles bleibt wie es war! Nur ist mir der Unterschied zwischen Kükenschreddern und Judenvergasen nicht klar bzw. einleuchtend.

Liebe hochachtungsvolle Grüße [[herz]]
Silke

Grüße nicht minder herzlich zurück - d.


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