Cheyenne Carron: *La Royauté c'est la modernité.*

*Monarchie heißt Modernität.*

Mit keinem anderen Bildungsabschluß als der Ausbildung zur Sekretärin steckt Cheyenne Carron 10, 20, 30 oder vielleicht 60 Millionen DeutschInnen in die Tasche. Sie macht das ein wenig beiläufig, unpathetisch, unverschwitzt und mit sehr französischer intellektueller Eleganz.

Die fast schon geniale Einsicht der Autorenfilmerin besteht darin, Monarchie nicht etwa deshalb zu befürworten, weil sie eine Rückkehr zum Alten darstellt, sondern wegen des Gegenteils, ihrer Modernität.

Selbst wenn man wie ich kein Monarchist und mit Leib und Seele Populist ist, kann man Carrons Einsicht nur mit Applaus begrüßen.

Sie hat erkannt, daß das Interessanteste und Revolutionärste darin besteht, die Vergangenheit nicht als reaktionäre Utopie zu betrachten, ein Land in das man zurückkehren muß, damit alles gut wird, und es vielmehr darauf ankäme, den schier unendlichen Fundus der Geschichte Europas als Vorratskammer für Inspiration zu betrachten, wie das in einzigartiger Weise Claude Debussy gemacht hat, bei dem sich Mittelalterliches unversehens in das Raffinement des Fin de Siècle verwandelt.

Wenn Carron schreibt, Monarchie sei gleichbedeutend mit Modernität, meint sie damit vermutlich das Ende der angloamerikanisch-demokratischen Finanzdiktatur.

Tempranillo

https://twitter.com/cheyennecarron/status/1139403420052279297

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).