Äonen

tar ⌂, Gehinnom, Samstag, 15.06.2019, 13:00 (vor 1748 Tagen) @ SchlauFuchs3510 Views

Damit das aber alles klappt, müssen Computer die abstrakten Modelle

einer

Welt intus haben, wie die Menschen sie sehen, und dann auch korrekt
interpretieren. Dann verstehen sie sich auch untereinander und die auf
ihnen selbst gespeicherten Daten. Da sind wir so weit weg von!


Wie weit denkst du sind wir?

KI-Versagen

KI ist und bleibt ein "Werkzeug" und kein geistiger Ersatz. So wie Bagger Menschen mit Schaufeln ersetzen, kann KI also schneller große Datenmengen analysieren und auch "dumme" Programmierer ersetzen. Bzgl. IT-Jobs ist folglich zu unterscheiden.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine KI bestehende Entwicklungsobjekte säubert und gekapselte Abläufe optimiert (nicht mehr auf Les- & Wartbarkeit, was einer KI aber egal sein kann). Das kann sie deswegen, weil dies im Grunde trivial ist und eine IT-Umgebung klar definierten Abgrenzungen unterliegt. Ganz anders verhält es sich in der realen Welt. [1]

Was eine KI bspw. nicht kann, ist die Schnittstelle zwischen Anforderung und Umsetzung zu ersetzen, d.h. die Verknüpfung von:
- Was will der Kunde eigentlich?
- Ist das umsetzbar?
- Welche Auswirkungen hat das auf andere Anforderungen und (bestehende sowie künftige) Prozesse (technisch, logistisch, rechtlich)?
- Ergibt das im Gesamtzusammenhang überhaupt Sinn?

D.h. wenn, dann werden wir weiterhin eine fortwährende Verlagerung von "dummen" Entwicklern hin zu Prozessberatern beobachten, die irgendwann mal ihre Eingaben in eine entsprechende "KI-Oberfläche" vornehmen, die dann die eigentliche Entwicklung umsetzt.

Hierbei wäre aber eine komplette Unlesbarkeit der Implementierung (siehe oben bzgl. Code-"Optimierung") nur dann sinnvoll, insofern es bzgl. Wartbarkeit und Fehleranalyse keiner menschlichen Kontrollen & Eingriffe mehr bedarf.

[1] Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wieso man sich beim Anlernen der KI bzgl. der Abbildung der realen Welt auf Fotos versteift, da wir Menschen die reale Welt so ja gerade nicht kennenlernen, sondern vor allem über dreidimensionales Sehen, Tasten, Schmecken, Riechen und zuguterletzt Fühlen. Doch selbst das reicht nicht aus. Wir wiederholen diese Sinneswahrnehmungen jahrelang über try & error und sind zudem auf äußere (Erziehung) und interne (Schmerz!) Eingaben angewiesen, um zu überleben. Da hinein spielt zu einem großen Anteil auch die Reaktion der Welt auf uns. Da eine KI aber nicht "fühlt" (hier auch: Empathie!), ist ihr Vorsicht fremd, also im Zweifel nicht das Gewohnte zu tun. Man kann nur hoffen, dass die KI-Entwickler mittlerweile mal daran denken und ggf. Erziehungsexperten zu raten ziehen.

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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