OT: Zeitmaschine. Ein Bericht aus unserer grünen Zukunft

Mephistopheles, Freitag, 14.06.2019, 10:43 (vor 1750 Tagen)3814 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 14.06.2019, 10:56

Wie wir alle wissen, war die Umweltverschmutzung zur Zeit des Imperium Romanum giganisch, alle Abfälle wurden auf die Straße geschmissen und landeten über Cloaca Maxima im Tiber, der ab dahin bis zur Mündung ein totes Gewässer war. Die Abwasserleiungen waren mit Blei ausgekleidet.

Jetzt haben Ausgrabungen der Hafenanlage in Ostia ergeben, dass die Hafenarbeiter zwar Schwerarbeit leisteten, aber sehr gut ernährt waren, Fleisch, Fisch, Olivenöl, Gemüse, als Zutat importierter Weizen aus Ägypten. Notabene! Der Weizen war die Zutat, so wie heutzutage auch, und nicht wie in späteren Zeiten, wo das Fleisch und der Fisch die Zutat war zum Getreidebrei.

Das änderte sich jedoch allmählich, die Hafenanlage verschlammte (und konnte offenbar nicht mehr in einen ordentlichen Zustand versetzt werden, Ber lässt grüßen).

Aber die Umwelt freute sich. Nichts ist umweltfreundlicher als eine verfallende Industrieanlage. Die Natur erobert sich ihr Refugium zurück.

Später wurden die Lagerhäuser in Ostia als Begräbnisstätten genutzt, was nur bedeuten kann, dass der Lagerraum nicht mehr gebraucht wurde. Und das ist nur dann der Fall, wenn die Bevölkerung drastisch zurückgeht.
Dann wurde die Ernährung auch umgestellt von Fleisch und Fisch mit Olivenöl und Gemüse auf Bohnen und Linsen und Rom wurde eingenommen von den Vandalen.

Aber die Umwelt freute sich.
https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/nach-den-vandalen-gabs-eintopf/?utm...

Gruß Mephistopheles


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