Die staatlich zugelassene Tierquälerei in Deutschland ist unerträglich!

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Donnerstag, 13.06.2019, 13:32 (vor 1751 Tagen) @ Dan the Man2154 Views

Die Quälerei der Tiere, sei es in Deutschland oder bei den Schächtern aus
dem Morgenland oder hier im brutalstmöglichen Australien, ist
allgegenwärtig. Ich bin kein Vegetarier, kann aber auf Fleisch verzichten,
und habe ebenso wie du die Eier als unproblematisch erkannt.

Das Hühnerei ist eine hervorragende Einweißquelle für den menschlichen Organismus, besonders in Kombination mit Kartoffeln. Alle essentiellen Aminosäuren vorhanden, leicht verdaulich und gesund! Das Gerede um schädliches Cholesterin aus Eiern halte ich für Unsinn, denn der menschliche Körper stellt selbst ungefähr die Hälfte des Cholesterins her, die er täglich braucht. Führt man ihm von außen mehr zu, produziert er weniger, schränkt man die Aufnahme ein, produziert er mehr, denn Cholesterin ist lebensnotwendig!

https://www.msd-gesundheit.de/cholesterin/wissen/was-ist-cholesterin/

Ich persönlich esse schon seit Jahrzehnten mehr als drei Eier täglich, dazu viel Butter und sehr wenig Fleisch. Mein Cholesterinspiegel ist hervorragend, auch der LDL-/HDL-Quotient.

Das Problem mit den männlichen Küken wäre mit einem höheren Eierkonsum natürlich nicht vom Tisch. Es wird aber doch wohl möglich sein, diesen Tieren einen schmerzlosen Tod zu garantieren bzw. endlich ein Verfahren zu entwickeln, männliche Küken schon vor dem Schlüpfen zu erkennen.

Aktuell halte ich die Tierhaltung und Verwertung in Deutschland für skandalös! Der Staat ist vor der Agrarlobby eingeknickt und verhält sich auch bei den größten Grausamkeiten still.

- Massentierhaltung unter unerträglichen Bedingungen

- Würdelose Fabrikschlachtung bis hin zur Schächtung

- Tiertransporte ins Ausland unter himmelschreienden Bedingungen

Das alles müsste nicht sein, wenn sich der Staat dazu durchringen könnte, auch den Tieren ein Recht als Lebewesen zuzugestehen, statt sie als Sache zu bewerten, aber die Agrarlobby ist mächtig.

Vom Verbraucher sollte man nichts erwarten. Zwar halten sich die meisten für Tierfreunde, aber höchstens wenn es um Hund oder Katze geht. Ansonsten sind Bratwurst, Hamburger oder Schnitzel eben viel zu lecker, als dass man darauf verzichten würde. Da übt man sich lieber in kognitiver Dissonanz und spendet beim Verlassen des Supermarkts noch mal eben dem Tierschutzverein drei Dosen Hundefutter, bevor man die drei Kilo Grillfleisch im Kofferraum verschwinden lässt.

Wo sind eigentlich zu diesem heiklen Thema die Gretas und Luisas?

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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