Der goldene Schnitt stabilisiert als Antiresonator komplexe Systeme

Silke, Mittwoch, 05.06.2019, 10:03 (vor 1786 Tagen) @ Ostfriese967 Views

Lieber Ostfriese,

die Zyklen sind ja nicht das, was uns so zu schaffen macht, sondern die ewige Komplexitätszunahme (und deren Händelbarkeit ohne Informationsverlust) bei dem Bestreben lebender Systeme nach mehr Kompetenz (Wissen und Können) zum eigenen Erhalt bzw. zumindest zur Vermeidung von Kompetenzverlust (Sicherung des Zugangs zu Potentialverleihung).
Hierbei muss ja immer mehr Exergie zum Systemerhalt nutzbar gemacht und bei Systemexistenz Anergie exportiert werden.
Hierbei muss immer mehr Vermögen über Generationen aufgebaut und verteidigt werden um im ungleichmässig fliessenden Strom der Umweltveränderungen, der Potentialverleihungen seine Entschuldungsfähigkeit bezüglich seiner Urschuldigkeit aufrecht zu erhalten (leben und überleben in den ermöglichten und immer wieder zu erweiternden Grenzen - nur Verteidigung einer bestehenden Grenze reicht nicht).

Der goldene Schnitt konvergiert von allen irrationalen Zahlen, bei einer Bruchdarstellung am schlechtesten gegen den exakten Wert.
Damit werden Systemresonanzen (natürliche Zahlen sind die Resonatoren) beeinflusst.
Chaos und Ordnung bilden eine fraktale Grenzschicht, auf der sich das Leben im Universum abspielt (und das mit schöner Regelmässigkeit jenseits des thermodynamischen Gleichgewichts).

So etwa habe ich euch u.a. jedenfalls bisher verstanden.
Die Fibonaccizahlen, deren jeweiliger Quotient der jeweils direkt einander folgenden Zahlen immer genauer gegen Phi konvergiert, vergrössern sich in der Reihe ja exponentiell.

Die gegenwärtige Situation interpretiere ich als ein Teil zyklischer
Abschnitte von etwa 25 bis 30 Jahren Dauer, wie wir sie im letzten
Jahrhundert in Deutschland erkennen konnten:

Zitat

"1914: WKI, 1939: WKII; 1961: Mauerbau/Ende Adenauer-Restauration,
68er-Leitkultur; 1989: Mauerfall/Ende DDR; 2016: asiatisches Zeitalter. Der
25-jährige Zyklus wird von einem (rund) übergeordneten 50-jährigen
Zyklus eingefasst: 1815 Wienerkongress-Restauration der alten Ordnung;
1871: Bismarck/Kaiserreich; 1918: Ende des Kaiserreiches/Versailles; 1968:
gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche 68er-Leitkultur

Wo stellt sich dazu die exponentielle Komponente der debitistischen Systembeschreibung, resultierend aus dem Vorher-Nachher-Problem der in die Existenz geworfenen globalen ZMS dar?

Mein Eindruck von meiner durchlebten Zeit über die mir bekannten Generationen stellt sich nicht zyklisch sondern exponentiell wachsend dar (durch die ständigen riesigen Ausbuchungen gebremstes exponentielles Wachstum).
Die Komplexitätszunahme erlebe ich als "sehr sportliche" Herausforderung, der ein drohender echter oder komparativer Kompetenzverlust per Alterungsprozess diametral gegenüber steht (meine Lebendigkeit nimmt ab).

Heute befinden wir uns im einem interessanten Übergang eines 25- und
50-jährigen Zyklus zu einem neuen Abschnitt – das System steht vor
'Goldenen Punkten' und durchschreitet mit uns eine doppelte 'Goldene
Tür'.

http://www.sectioaurea.at/

"Die Goldenen Punkte sind wie 'Spalten in Zeit und Raum' die möglichen
Aus- und Einstiegspunkte innerhalb der System-Gebundenheit. Im
Zusammenwirken mit ihren Bezugssystemen sind sie die symbolischen Quellen
aller kreativen Phänomene."

Schaukelt sich das denn aber nicht alles hoch, wenn es nicht immer wieder durch Zusammenbrüche gebremst wird?

Grübelnde liebe Grüße
Silke

PS. WWI und WWII waren IMHO ein Krieg mit Zwischenzeit der Waffenruhe. Im Prinzip ist WW Teil III doch auch schon längst global im Gange nur eben anders wie auch schon Teil I und Teil II anders waren.


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