Und die Bilanz der Bundesbank?

Dieter, Sonntag, 02.06.2019, 13:34 (vor 1780 Tagen) @ FOX-NEWS3843 Views

Eine Alternative wäre, jährlich 10-15% der Target-Forderung gegenüber
der EZB abzuschreiben, dann würde der Bundeshaushalt "nur" mit 100-150
Milliarden jährlich belastet. (Der Gesetzgeber und der BFH sieht bei
derartigen Forderungen übrigens eine Abschreibungspflicht vor, die bei
knapp 10% jährlich liegt). Die Bundesbank, die doch unabhängig sein

soll,

stellt sich somit gegen allgem. Recht der BRD.


Bei einer Währungsreform bleiben sie in € in der Bilanz. Wenn in
Konsequenz dieser Aktion der Wert des € auf nahe Null fällt, tut es die
Targetforderung ebenfalls. Und schon ist der Nachschuss bei Abschreibung
nur noch Pea Nuts.

Wenn wir die Forderung stehen lassen, und bei einem potenziellem Ausstieg der BRD aus dem Eurosystem oder dem nicht unmöglichem Auseinanderbrechen der Eurozone der Euro gegen neue deutsche Wähung ggf. um 50% abwertet, dann hätten wir nach heutigem Stand bei der Bundesbank einen sofortigen Abschreibungsbedarf von ca. 500 Milliarden + ggf. sonstiger Milliarden aus anderen Haftungsgründen, die in den Bundeshaushalt einfließen. Dann müßte zur Finanzierung dessen die Bundesregierung mind. 500 Milliarden sofort auf dem Kreditmarkt aufnehmen, was mit Sicherheit die Zinsen erhöht, die dt. Verschuldungsquote deutlich erhöht.

Konsequenzen - massive Kürzungen im Haushalt zwecks Bedienung von Schulden und Zinsen.
Als Peanuts würde ich das nicht bezeichnen. Die dt. Politik hat sich ins Knie geschossen und die Masse bejubelt es.

Gruß Dieter


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung