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Tempranillo, Donnerstag, 30.05.2019, 11:58 (vor 1764 Tagen) @ Tempranillo5789 Views

Der Schriftsteller Lorant Deutsch wird von den Medien angeschossen! Er hat die Frechheit besessen, die Jahre der deutschen Okkupation nicht nur in den schwärzesten Farben zu schildern.

Er schreibt von *feldgrauen Spaziergängern* und einem *ewigen Fest, bei dem sich Deutsche und Franzosen fröhlich getroffen hätten*.

France Culture wirft ihm vor, er stelle die Geschichte in ungeschickter Weise revisionistisch dar, intensiv pro-deutsch oder sogar fundamental antisemitsch, wenn auch mit wenig Geräusch. Lorant Deutsch habe der Razzia vom Vel d'Hiv nicht mehr als zwei Seiten gewidmet.

E&R: *Das ist nicht klar, das ist diffus, aber man spürt, Deutsch ist auf der falschen Seite der moralischen Grenze, nicht wahr. Endlich kommt man zum Kern, Antisemitismus, Céline und die Shoah.*

Wieder France Culture, das sich echt amerikanisch-demokratisch an fehlenden Gänsefüßchen aufgeilt:

*Verschiedene Eindrücke! Seltsamer Ausdruck, um das damalige Paris zu beschwören, Hintergrund der Shoah und Repression der Résistants, der in keiner Weise mit dem zu tun hat, wie von Louis-Ferdinand Céline die Rede ist. Auf Seite 55 wird der Autor als "rülpsender Antisemit" bezeichnet. Aber 30 Seiten später, gibt Lorant deutsch den mutigen Freigeist (wie Nietzsche gar, T.) und präsentiert eine sehr viel schmeichelhaftere Anekdote: eines Abends im Jahr 1943 hat Céline während eines Diners in der Rue de Lille beim deutschen Botschafter Otto Abetz gewagt, Hitler nachzumachen.*

Frechheit, etwas zu erwähnen, das nicht ins siegermächtlich sowie per Inquisitions- und Freisler-Justiz durchgesetzte Geschichtsbild paßt.

In dem Fall werden die Systemlinge sogar epileptisch, wenn es, wie bei Lorant Deutsch, vom Sohn eines jüdischen Vaters kommt.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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