"Auf der Straße" landet niemand.... ABER vielleicht irgendwo, wo es nicht schön ist.

Olivia, Mittwoch, 29.05.2019, 14:04 (vor 1793 Tagen) @ SevenSamurai6558 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 29.05.2019, 14:23

Bei "uns" bekommt zumindest jeder noch ein
Dach über den Kopf bezahlt


Nein, das stimmt nicht.

Wenn die Eltern wegen des Alters ins Altenheim MÜSSEN, weil man selbst
arbeiten MUSS, dann wird einem das Eigenheim der Eltern, in dem man
ebenfalls wohnt, weggenommen, damit das Altenheim bezahlt werden kann.

Wenn man dann auf der Strasse landet interessiert das niemanden.

......................

Das ist mir sehr bekannt. Die Kinder werden auch in Anspruch genommen, wenn die Eltern kein "Haus" haben und die Kinder gut verdienen. Ähnlich ist es umgekehrt. Alle Eltern sind bis zum 25. Lebensjahr prinzipiell für ihre Kinder haftbar. Wenn irgend etwas sein sollte (schwere Krankheit etc.) vmtl. auch noch länger.

Der Gesetzgeber behandelt alle Menschen, die ein Eigenheim besitzen als "Reiche". :-)) Auch wenn es nur "der Oma ihr klein Häuschen" ist. 3 x darfst du raten, wie es vielen älteren Menschen in den Ballungsgebieten geht, die sich früher "ein klein Häuschen" zusammengespart haben und die dann aufgrund der ständig wachsenden Kosten (Nebenkosten, Steuern etc. etc.) verkaufen und "in die Prärie" ziehen müssen. Lebensleistung ADE! Die armen Schweine gelten dazu noch als "reich" obwohl sie z.T. minimalste Renten haben..... Und in den nächsten Jahren werden mehr und mehr von ihnen "ihren Reichtum" abgeben müssen. Unsere klugen, kleinen Kevins und Grünen werden schon dafür sorgen. Wo ihnen diese "fürchterlichen Alten" doch die "Zukunft" kaputt gemacht haben.

Das sind leider dramatische Verwerfungen, so wie sie Generationen vor uns und auch nach uns erlebt haben und wieder erleben werden. Immerhin sind uns bisher direkte Kriege erspart geblieben.

Und meine Aussage, dass JEDER Mensch hier in D ein Dach über dem Kopf haben wird (vielleicht muss er/sie dann zum Sozialamt geben), die bleibt bestehen. Das hiesige Sozialsystem wurde so aufgebaut, dass genau solche Härtefälle Unterstützung bekommen. - Dass inzwischen massenhaft Menschen diese Möglichkeiten ausnutzen, weil sie nicht verantwortlich sind, das steht auf einem anderen Blatt.-

Ich persönlich habe seit meinem Unfall im Jahre 2002 mit "Langzeitfolgen" zu kämpfen - mal mehr, mal weniger -. Trotzdem kann ich froh sein, dass ich noch lebe (und das bin ich auch) und dass ich vorher ein völlig "verrückter" Workoholic war. So konnte ich meine Krankheit, die Erziehung und und Ausbildung meiner Tochter und die Auflösung meiner Firmen zumindest "durchfinanzieren". Das ist schwierig für "Selbständige", wenn diese altersbedingt nicht mehr die Chance haben, in "den Genuß" der "sozialen Systeme" zu kommen. Man muss lernen, anderes mit Geld umzugehen. Man muss auch vieles "emotional" neu lernen; -:)) u.a. dass gravierende Veränderungen der "Umstände" nicht von allen "Partnern" gut verkraftet werden.... :-))) (um es freundlich auszudrücken). Und in Anbetracht dieser Tatsache habe ich mich kürzlich auch entschlossen, die Scheidung einzureichen (obwohl das eigentlich in meinem Alter als schwachsinnig angesehen werden müßte), gleichgültig, was es mich kosten wird: Aufräumen, Verabschieden ist angesagt, "tote" Äste abschneiden, NEU beginnen, gleichgültig wie.

Meine Tochter wird jetzt 25. Sie wird sich entscheiden müssen, ob sie mir (zumindest rudimentär) hilft, noch ein größeres Projekt durchzuführen (damit es ihr nicht so ergeht, wie derzeit dir) oder ob sie das "Chillen" vorzieht und ich mich dann umgehend verabschiede zum Reisen. Dann läuft sie allerdings Gefahr, dass sie "mich" irgendwann "ernähren" muss..... - Über solche "Eventualitäten" machen sich unsere "lieben, jungen Mitmenschen" bisher nämlich noch keinerlei Gedanken.....

Mal schauen. - Ich habe immer noch ziemlich viel Stress und Aufgaben, die ich abwickeln muss - trotz meines Alters - aber wenn ich mir anschaue, wie alle möglichen "Freunde/Bekannte" entweder in Depressionen versinken (niemand schätzt mich "genug") oder die ganze Zeit "Wellnessreisen" machen (langweiliger geht es wohl nicht) oder aber mit allen möglichen Krankheiten "als Lebensinhalt" die Altersjahre verbringen (hast du das schon probiert?).... Gott, dann ist ja wirklich alles andere besser.

Wie sagt man so schön: Alt werden ist nichts für Feiglinge :-))) Packen wir es an. Es gibt noch soooooo viel, was man alles machen kann. Schätzen wir diese Möglichkeiten, solange wir sie noch haben.

--
For entertainment purposes only.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung