Meine Skepsis gegenüber der AfD ist nicht geringer geworden

Tempranillo, Montag, 20.05.2019, 11:57 (vor 1795 Tagen) @ Rain2542 Views

Hallo Rain,

Die AfD war mit Sicherheit von der CDU als Ausgründung gedacht, um den
rechten Rand, der nach der Linksverschiebung von Merkel entstanden ist,
aufzufangen.
Lucke wollte die AfD eng an der CDU führen, hatte mit Basisdemokratie und
dem Einhalten von Regeln nicht viel am Hut.

Eng an der CDU heißt natürlich eng an GB, USA und Israel.

Ja, Alice Weidel war bei GS. Allerdings ist so dort nicht mehr und von
ihrer Art hat sie dort auch nicht reingepasst. Daher bin ich froh um sie in
der Spitze. Besser jemand vom System, der die Regeln kennt, als ein
Gutmensch, der in der Illusion lebt und sich wie ein Tanzbär durch die
Manege führen läßt.

Grundsätzlich sehe ich das genauso. Ohne Renegaten, Leute, die aus dem Inneren des Systems kommen, läßt sich überhaupt nichts bewegen. Die Vergangenheit bei Goldman Sachs wäre eher als Pluspunkt für Weidel zu betrachten, als daß ich daran Kritik fest machen möchte.

Vorausgesetzt, Weidel ließe erkennen, daß sie sich von der transatlantisch-liberalkapitalistischen Mentalität verabschiedet hat. Doch leider scheint es damit nicht weit her zu sein, wie ihre Reden über Brexit und 70 Jahre Grundgesetz zeigen.

Das GG abzufeiern, ohne auch nur mit einem Wort Carlo Schmid zu erwähnen, das muß man erst mal schaffen. Und so etwas will eine Oppositionspartei sein? Tut mir leid, bei der AfD rieche ich mehr als nur eine amerikanische Ratte.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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