Freigeld - Ernsthaft?

tar ⌂, Gehinnom, Donnerstag, 16.05.2019, 14:05 (vor 1800 Tagen) @ Falkenauge3982 Views

Alles von Menschen Geschaffene ist aus solchen Handlungsbegriffen
hervorgegangen. Also kann es auch wieder durch korrigierende, verbessernde
Begriffe verändert und umgestaltet werden. So zum Beispiel das Geldsystem,
das hier einmal, ohne Vorurteile aus bestehenden Verhältnissen, vom Ideal
der Gerechtigkeit her gedacht ist:
Zur
gerechten Funktion des Geldes

Schon im Ansatz täuschst du dich gewaltig: "Geld" dient nicht primär dem Tausch (Warencharakter, Tauschgut, Äquivalenzwert... sonstiges Gedöns), sondern ist das Ergebnis von Umverteilung (Abgabe, Steuer!). Ohne entsprechende Ungleichgewichte gibt es übrigens überhaupt kein bewertbares "Geld". Der Freigeld-Idee mangelt es diesbezüglich am Rechtsverständnis offener Forderungen im Zeitverlauf und im zugehörigen Ursprung des "Zinses".

Und was ist denn bitteschön gerecht? Ist es gerecht, wenn ein Schuldner gerettet und damit seiner Eigenverantwortung beraubt wird oder ist es nicht gerechter, wenn ein Schuldner nach geltenden Rechtsgrundsätzen sanktioniert wird? Was von beiden ist bzgl. einer verlässlichen Rechtssicherheit wohl sinnvoller? Per sogenannter "Umlaufsicherung" dann beständig Gläubiger abzustrafen bzw. Schuldner zu belohnen, erscheint dir auch nicht dubios?

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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