Salz in der Nahrung

Waldläufer, Samstag, 11.05.2019, 06:39 (vor 1806 Tagen) @ helmut-14449 Views

O.k., das wissen wir, das Volk futtert zuviel Salz, - mach Bluthochdruck
usw. Nun bin ich jemand, der so gut wie kein NaCl zu sich nimmt. Allenfalls
beim frischen Zwiebel, den ich etwas ins Salzfass tunke. Aber alle anderen
Gemüsesorten, wie grünen Paprika, Tomaten, aber auch gekochte Eier, die
schmecken mir besser ohne. Auf ein gutes Schmalzbrot gebe ich mir
allenfalls Pfeffer und Paprika, neben gehacktem Knoblauch und sonstiges.

Extrem wenig Salz zu essen, ist nicht besonders klug. Es erhöht die Sterblichkeit. Der Optimalwert liegt wahrscheinlich zwischen 6-12 Gramm pro Tag.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ernaehrung-zu-wenig-salz-kann-schaedlich-sein-1....

daraus:

Eine Untersuchung ergab etwa, dass Studienteilnehmer, die weniger als sechs Gramm Salz täglich aufnahmen, oft ein kürzeres Leben hatten als Normalesser. Erst oberhalb von 13 Gramm Tagesdosis stieg die Sterblichkeit wieder. Zu wenig Salz führe zur vermehrten Ausschüttung einiger Hormone, was die Vorteile des erniedrigten Blutdrucks wieder aufhebe, erklärt Mente.

Nun zu meiner konkreten Frage:
Kann man Salz, also das NaCl, regelrecht ersetzen?

Wozu? Es schmeckt schlechter und der Körper braucht Na z.B. zur Flüssigkeitsregulierung.

Es gab schon Todesfälle beim Genuss von viel zu viel Mineralwasser und gleichzeitigem Mangel an Salz in der Nahrung/ im Trinken.

Warum frage ich das:
Zu den Feiertagen bin ich Hobbykoch, macht mir Spaß. Meistens geile ich
mich am Wild auf, - entweder Wildschwein, oder Reh, oder Hirsch oder sonst
was. Klar haben diese Viecher einen eigenen dominanten Geschmack. Wenn ich
nun sowas vorbereite, dann lege ich das Fleisch ca. 3 Tage vorher in meine
Beize ein, die ich selbst zubereite.

Das Fleisch an sich hat schon von Haus aus einen bestimmten Gehalt an NaCl. Das ist von Tierart zu Tierart etwas unterschiedlich. Ganz genau weiß ich das jetzt nicht aus dem Stehgreif, aber es bewegt sich etwa zwischen 3 und 5 Gramm pro kg. (Rohes Gemüse enthält auch NaCl.)

> - Oder befinden sich gewisse Anteile von NaCl auch in verschiedenen

Gewürzen, was man geschmacklich gar nicht registriert, und deshalb hat man
beim Braten kein Bedürfnis nach Salz?

Da müssten Sie schau`n, was auf den Packungen steht (wenn die Gewürze nicht aus dem eigenen Garten sind). Die Konservierung durch Salz war früher eine gängige Methode, um Kräuter so zu konservieren, dass sie "als Konserve" nicht allzuviel Geschmack einbüßen. Es gibt aber auch fast alle Kräuter als Gefriertrocken-Konserve. (Das schmeckt man aber, wenn man probiert.)

Ich hab noch nie in meinem Leben mit Bluthochdruck oder sowas zu tun
gehabt.

Das hängt viel mit der Lebensweise zusammen und vor allem, ob man sich viel bewegt.

Immer wieder sagten mir meine Mitarbeiter, - man sollte doch in den
großen Topf, der für eine Woche anhält, wenigstens eine oder zwei Hände
Salz hineinwerfen, damits den Tierlein besser schmeckt. Haben wir meistens
gemacht, - hab da immer einen Beutel Salz dafür vorgehalten. Irgendwann
ist der zu Ende gegangen, und ich hab versäumt, einen neuen zu kaufen. Nun
ja, es geht ja auch mal ohne, dachte ich mir.

Es ist wie beim Menschen. Ganz ohne Salz ist es nichts und zu viel Salz geht bei Hunden auf die Nieren. (Also, wenn ich da von "Handvoll Salz" lese, klingt das für mich, als sei das viel zu viel.) Bei einem mittelgroßen Hund rechnet man mit ca. 5 g.

Das mit dem "ohne" ist nun schon seit fast zwei Jahren. Und das
Interessante dabei ist, seit fast zwei Jahren sind keinerlei organische
Probleme mehr bei den Hündlein aufgetreten. Die Kerle sind alle
kerngesund.

Ich weiß nicht, ob die ab und an Essensreste bekommen (meine schon), auch mal Brotscheiben, Reste von Frühstücksbrot. Das sollte schon reichen.

Zufall? Oder gibts da einen Zusammenhang, den ich nicht kenne?
Wenns da aber doch einen Zusammenhang gibt, weswegen gibt der Wildhüter
den Tieren im Wald den Salzleckstein?

Sie brauchen das, um gesund zu bleiben. Es ist notwendig für den Flüssigkeitshaushalt und den Elektrolythaushalt im Körper.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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