Ich würde eher sagen, Kohlehydratarme Diät und vollständiger Verzicht auf konzentrierte Kohlehydrate (>10% des Energiegehalts)

Mephistopheles, Donnerstag, 09.05.2019, 15:58 (vor 1813 Tagen) @ Freizahn4603 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 09.05.2019, 16:56

Für mich gibt es folgende Fragen: Haben sie [die asiatischen

Reitervölker] nur Fleisch gegessen oder

auch Kräuter, Wurzeln, Obst....Gehirn, Innereien sicher auch? Pflanzen

Im Sommer haben sie wohl auch etwas pflanzliche Nahrung zu sich genommen,
wenn diese verfügbar war. Fleisch und Blut war aber wohl die Hauptnahrung

Dazu hier ein Link der letztens nicht funktionierte, aber jetzt wieder
geht: https://www.strunz.com/de/news/dschingis-khan-sein-geheimnis.html
Ein sehr gutes Beispiel sind dann auch noch die Massai in Afrika, die
groß, schlank und gesund waren, solange sie sich nur von Fleisch, Blut und
Milchprodukten ernährt haben. Ein Nachbarvolk der Massai hatte sich
vegetarisch ernährt, hatte "topfförmige Bäuche" und war viel krank.
Durch mehr Fleisch wurde dieses Nachbarvolk gesünder, während die Massai
durch unsere westliche Nahrung krank wurden.

Die [Eskimos] essen aber hauptsächlich Fisch und Meerestiere.

Nicht alle. Spezielle zu den Eskimos gibt es zudem das Buch "The Fat of
the Land" von Vilhjalmur Stefansson (
http://highsteaks.com/the-fat-of-the-land-not-by-bread-alone-vilhjalmur-stefansson.pdf
). Stefansson und ein Kollege haben übrigens um 1928 im Rahmen eines gut
überwachten medizinischen Experimentes nur von Fleisch und tierischem Fett
gelebt.
Sehr beeindruckend für mich waren auch die Berichte, dass offenbar
körperlich sehr schwer arbeitende Lastträger sich Monate lang
ausschließlich von Pemmikan ernährt haben. Pemmikan ist eine Mischung aus
Dörrfleisch und tierischem Fett.

Ich habe von Ihrem Ernährungsexperiment schon vor einiger Zeit

gelesen.

Und ich bin sehr (!) gespannt, ob Sie das gesund durchhalten oder ein

"ja

aber" daraus wird.

Als "ja aber" könnte man sehen, dass ich auch Haselnüsse und
gelegentlich ein paar Oliven esse.

Wir sind Millionen Jahre lang an vegetarische Komponenten der Nahrung
gewöhnt.

Genau das ist wohl nicht so. Wir hatten vegetarisch lebende Vorfahren, die
dann aber zu Jägern, Kriegern und Fleischessern wurden. Wir haben uns
über rund 2 Millionen Jahre daran gewöhnt Fleisch zu essen, bis dann der
Südenfall geschah und man die Landwirtschaft entdeckt hat. Bemerkenswert
dazu auch, dass Gott das Opfer Kains Ackerfrüchten verschmähte und und
Abels Opfergabe aus Fleisch und tierischem Fett gut fand.
Der Mix aus im Verhältnis zur Körpermasse für Pflanzenfresser
entschieden zu kleinen Verdauungsssystems und unseres ungewöhnlich großen
Gehirns spricht dafür, dass Pflanzen für uns nur noch eine Notverpflegung
sind.
Die Vorstellung, dass eine Ernährung "vielfältig und Abwechslungsreich
sein müsse hat ihre Ursache wohl darin, dass keine Pflanze den von uns
benötigten Nährstoffmix enthält. Mit Fleisch und Fett von Säugetieren
ist das offenbar anders. Immerhin sind wir selber ja auch Säugetiere.
Wichtig ist aber, wie Stefansson erklärt, dass man nicht nur mageres
Fleisch sondern vor allem auch genug tierisches Fett isst.
Vor dem Hintergrund von dem was Stefansson über Skorbut schreibt, ist es
zudem wichtig genug frisches Fleisch und vielleicht auch nur wenig Salz zu
essen. Die Eskimos hatten, wie er schreibt, kein Salz. Auch ließ sich
Skorbut nicht mit Pökelfleisch, bzw. mit gesalzenem Fleisch nicht
verhindern, während sich Skorbut mit frischem Fleisch oder frischem Fisch
sicher verhindern oder auch heilen ließ.

Wie Stefansson ebenfalls zeigt, war Fleisch auch in Europa das
Nahrungsmittel der Wahl, wenn man es sich leisten konnte. Pflanzliche
Ernährung war nur etwas für die Armen, weil man nicht das Wissen und die
Möglichkeiten hatte um alle mit Fleisch zu versorgen.
Sehr interessant auch, dass Karies und sehr wahrscheinlich auch
Zahnfehlstellungen durch eine Fleischdiät vollständig vermieden werden
können. Diabetes und viele andere Zivilisationskrankheiten gilt dasselbe.
Über
https://www.freizahn.de/2019/01/gesund-abnehmen-auch-ohne-sport-und-hunger/
finden sich weitere Erklärungen und Links zu diesem Thema.

Irgendwannmachrten sich Mediziner,v.a. Zahnmediziner,Gedanken darüber: Warumsind die Naturvölker, die sog."Wilden" eigentlich so gesund imVergleich zu den Europäern? Was ist der Grund?

Gesundheit beginnt mit den Zähnen. Ein vollständiges Geiss mit 32 Zähnen ein Leben lang.
Auch unsere Vorfahren hatten das,es fällt immer wieder auf,wenn man Skelettefindet von Jägern und Sammlern vor Erfindung der Landwirtschaft: Alle hatten ein vollständiges Gebiss und alle waren körperlichtotalfit,wie man an den Skeletten erkennen kann.
Der Gund wurde auch gefunden: Es liegt wohl weniger an dem,was man isst,sondern an dem, was man nicht isst. Was war eigentlich früher anders?

DerMnsch ist ein Mischköstler seit jeher, auf deutsch, er fraß, was er in die Hände bekam,egal, ob Fleisch, Fisch, Nüsse oder Pflanzen.
Auch Kohlehydrat.Nur gab es die halt früher nicht.

Die Ernährung sämtlicher Naturvölker unterscheidet sich von unserer dadurch, dass sie extrem kohlehydratarm war und wenn es mal kurzzeitig Kohlehydrate im Überfluss gab,so war diese Zeit bald vorbei. (Auch dafür hat Haller Belege, dass sich die Zahngesundheit regeneriert, wenn das Ausmass des Schadens noch nicht allzuweit fortgeschritten ist und der Betroffenen nolens odervolens umstellt auf extrem kohlehydratarme Ernährung.

Wie immer: Es liegt weniger darn,was man isst,sondern vielmehr daran, was man unterlässt. Man kann Gesundheitnicht essen, die ergibt sich von alleine. Man kann aber sehr wohl Krankheit essen.

runterscrollen bis Haller, gefährdete Menschheit.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=412459

Gruß Mephistopheles


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