Stecken oft unter einer Decke, mit Begründung

Socke ⌂, Mittwoch, 08.05.2019, 18:55 (vor 1786 Tagen) @ BerndBorchert3526 Views

Alle Wahlhelfer des Wahlbüros müssten unter einer Decke stecken. Wie realistisch ist das?

Leider ist das realistisch, wenn man weiß, dass die Obrigkeit mangels ausreichend freiwilliger Wahlhelfer gerne auf eigene "Bestände" zurückgreift und auf die Art ganze Lehrerinnenkollegien von Schulen zum Einsatz kommen. Wenn die sich dann alle untereinander kennen fallen alle Hemmungen. Dann muss man wissen, dass Lehrer zum größten Teil politisch ganz weit links zu verorten sind.
Selber erlebt, wo ich in den 1980er und Anfang der 1990er-Jahre Wahlhelfer war:
Da wurden dann alle Wahlzettel entfaltet und dann hat jeder seine Wahlzettel vorgelesen. (Man muss dazu erwähnen, dass zu der damaligen Zeit die F.D.P. und auch ein wenig die CDU als die "bösen rechten" Parteien galten. Nicht ganz so schlimm wie das heute mit der neuen AfD praktiziert wird. Die NPD galt als die Ausgeburt des Bösen.)
Jedenfalls kam ich mir vor wie in der Muppets-Show-Show:
Immer wenn die NPD vorgelesen wurde ganz großes lautes "Buhhhhh" von den Wahlhelferinnen (Lehrerinnen wohlgemerkt!)
Bei der F.D.P. und ein klein wenig auch bei der CDU dann ein leises "Buhhh" oder verächtliche Bemerkungen. War mir zu blöde und irgendwann habe ich dann beschlossen, kein Wahlhelfer mehr zu machen.
Mit dazu bei trugen auch div. "Falschbeurkundungen" von Wahlzetteln:
Im Wahlgesetz steht, der Wählerwille muss eindeutig erkennbar sein.
So wurden Wahlzettel, auf der die halbblinde Omi das Kreuz nicht in das runde Feld machte, sondern vor dem Parteinamen z.B. "X SPD" gewertet (zurecht). Wenn das gleiche aber bei F.D.P, NPD, CDU passierte, dann haben die Lehrerinnen gesagt "ungültig"! Und es zu den Ungültigen gelegt. So kamen dann auch noch mal 10 bis 20 "verfälschte" Stimmen zustande, bei ca. 500 Wahlzetteln.
Und ich schätze, heute mit der AfD ist das eher alles noch viel schlimmer.


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