Papst auf Reisen, Bulgarien und Nord-Makedonien.

aprilzi, tiefster Balkan, Sonntag, 05.05.2019, 18:23 (vor 1812 Tagen)2831 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 05.05.2019, 18:35

Hi,

also was ist hier zu berichten? Der Papst kam heute in Sofia an und hatte am Nachmittag eine Messe gelesen. Die bulgarische orthodoxe Kirche nahm an keiner dieser Messe-Ereignisse statt. Obwohl davor der Papst die Oberen der orthodoxen Kirche in deren Zentrale besuchte und diese sich gegenseitig verschiedene Geschenke austauschten.

Morgen ist der Papst in der Stadt Rakovski, in der Nähe von Plovdiv und danach reist er nach Nord-Makedonien.

Der Papst meinte, dass man keine Angst vor der Zukunft haben solle, man solle sich überraschen lassen. [[freude]]
Er meinte, dass die Migranten in Bulgarien willkommen sein sollen, und dass die bulgarische Jugend nicht in den Westen sich übersiedeln solle sondern in Bulgarien bleiben solle.

Hinter dem Wunsch des Papstes, dass die Migranten in Bulgarien willkommen sein sollen, vermuten hiesige Patrioten, dass der Westen seine falsche Politik an arme Länder wie Bulgarien ausbügeln wolle. Also man sieht den Papst als ein Fürsprecher für westliche Kolonialpolitik.

Bei der Messe sah man Fahnen aus verschiedenen Länder, z.B. Polen, Armenien, Zypern ...
Da der Papst anschließend nach Nord-Makedonien gehen wird, sieht man dessen Besuch hier als eine Fortsetzung der Nato-Politik, dass Nord-Makedonien in die Nato kommt und eventuell in die EU.

Offiziell will er die Begründer der christlichen Religion bei den Slawen ehren, also Kiryl und Methodii, die die Bibel auf verständliche Sprache vom Griechischen übersetzt haben und so einer Mehrheit der Bevölkerung zugänglich wurde und das schon im 9ten Jahrhundert.
Im katholischen Westen wurde die Messe auf Latein gelesen und das Christentum war eine Geheimreligion.[[freude]]

Dieser Besuch war also ein Staatsbesuch vom Vatikan in Bulgarien, es wurden Massen von kleinen Flaggen geweht, wo man die vatikanische Gelb-Weiße Flagge sah.
Das Gelb soll Gold symbolisieren und das Weiße soll Silber sein. Also der Vatikan eine ganz geldorientierte Staatsreligion [[freude]].

Das Christentum verbindet man hier eher mit dem Staat. Also genauso wie Christus vom Tode auferstanden ist, und man dessen Auferstehung feiert, genauso feiert man hier die Auferstehung Bulgariens als Staat vor 141 Jahren im Jahre 1878. Wobei Bulgarien als Staat schon zweimal auferstanden ist. Denn Bulgarien kam im 11 Jahrhundert unter der Herrschaft Byzanz und hatte sich erst im 12 Jahrhundert befreit.

Das Motto des Papstes lautet, Frieden in der Welt. Das Motto Bulgariens könnte man aber eher benennen, Krieg auf dem Balkan. Man sehe sich die vielen Kriege mit Byzanz an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bulgarisch-byzantinischen_Schlachten

https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisch-bulgarische_Kriege

Gruss


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