Wenn`s die Nachbarrepublik auch tut ...

Albatros, Lothringen, Sonntag, 05.05.2019, 14:11 (vor 1810 Tagen) @ der_Chris2838 Views

[...]

Mich hätte halt interessiert, wie es in der Restrepublik aussieht, aber
wie man sieht, finden sich Max. 2-3 Forenmitglieder, die eine Antwort
geben, der Rest greift Fragmente auf und schon verselbstständigt sich die
Diskussion.

Viel schlauer bin ich leider nicht geworden.[[trost]]

... kann ich etwas aus dem Osten Frankreichs dazu schreiben:

In den Wintern waren die Futterstellen immer gut besucht. Insbesondere von Kleiber, 4-5 Meisenarten, Eichelhäher und letzten Winter erstmals auch Buchfinken und seltener Amseln und Rotkehlchen.

Dass nicht mehr Standvögel von der Fütterung Gebrauch machen, liegt wohl daran, dass sie es vorziehen, die Wintermonate in tiefer gelegenen Regionen zu verbringen.

Die - schätzungsweise - 15 aufgehangenen Nistkästen sind im Sommer sehr gut von Meisen und Kleibern angenommen, die ebenso standorttreu sind, wie Rotkehlchen, Zaunkönig, Distel- und Buchfink, sowie der Bachstelze.

Letztere warten immer darauf, dass die Wildenten ihre erste Brut im Häuschen auf dem Weiher beendet haben, um im Anschluss selbst darin zu brüten (dies war in diesem Jahr Ende April möglich geworden). Anschliessend gibt es häufig eine zweite Wildentenbrut - i.d.R. mit je 9-13 Nachkommen.

Zu den Sommervögeln kommen ausserdem noch Amseln und Singdrosseln.

Ausser Meisen und Kleiber sind keine Arten häufig, aber in den vergangenen Jahren stetig vorkommend.

Ich vermisse lediglich die Schwalben. Es gab zwar alte Nester beim Hauskauf und in einem Jahr hat auch ein Pärchen ein neues Nest gebaut und gebrütet.
Es ist leider dabei geblieben.

Ich vermute, dass aufgrund der fehlenden Fliegen hier auf dieser Meereshöhe keine Nahrungsgrundlage vorhanden ist. Das können die sehr guten Bedingungen zur Gewinnung von Nestbaumaterial und Bauplätzen nicht wettmachen.

(Die von @Oblomow vermissten Mauersegler sind - weil Zugvögel - evtl. nur noch nicht wieder zurück?)

Zum Vogel-Biotop hier kommen noch Kolkrabe, Wildtauben und die Waldschnepfe.

Vermutlich als Irrgast unterwegs, konnte ich einmal einen Eisvogel beobachten.

Einen allgemeinen Rückgang von Arten kann ich für meine Region nicht bestätigen.

Es trifft auch auf meine Bienenhaltung zu, dass diese vermehrt an der Varroa Milbe sterben, als an Umweltgiften, da auf dieser Meereshöhe nur Heu- bzw. Weidewirtschaft betrieben werden kann, Mobilfunk (noch) keine Option zum Festnetz ist und Windmühlen hier keine Alternative zum Atomstrom sind.

Mit 5 cm Neuschnee grüsst die Gelben
in den Mai
der

--
Albatros


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