Stimmt ja schon, wenigstens teilweise

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 05.05.2019, 11:03 (vor 1811 Tagen) @ Mephistopheles2090 Views

Wobei die Bauernkriege nur entfernt was mit der Religion zu tun hatten, - das waren hauptsächlich die sozialen Missstände, die dazu führten.

Aber bleiben wir bei Münzker. Was hat er bewirkt? Hat sich danach was Wesentliches geändert?

Ja, es ist eine hohe und hehre Angelegenheit, der Obrigkeit die Stirn zu bieten und dafür sein Leben zu geben. Stellt sich die Frage nach dem Zweck. Auch wir haben in unserer Einheit beim Laufmarsch gebrüllt "Wo wir sind, da ist immer vorne, der Teufel, der lacht noch dazu..." (gebrüllt, weil singen konnte man das nicht mehr nennen).

Aber da gings um die Landesverteidigung, resp. die Einstellung dazu. Ich wills nicht ausprobieren, aber ich kann mir gut vorstellen, dass in den Falle, wenn eine ernsthafte Bedrohung des Vaterlandes durch fremde Mächte erfolgt, sich kaum mehr einer von seiner Verpflichtung ausschließt und sich der Verbund des Widerstandes quer durch alle Parteien und Organisationen wie ein roter Faden zieht.

Anders ists bei der Änderung der sozialen Verhältnisse. Ich meine, aus diesem Grund sowas wie Umsturz oder ähnl. anzuzetteln. Da wirds sicher genügend geben, die sich in erster Linie um ihren eigenen A. kümmern. Und, um den Bogen zu den Bauernkriegen zu spannen, denke ich, dass es damals ähnlich gewesen ist. Zumal da noch der damalige Bildungsstand bei den Bauern und einfachen Leuten dazukam, - die dadurch ja gar nicht in der Lage waren, über den berühmten Tellerrand drüber zu sehen.

Aber - das ist eine Unterstellung, - ich hab ja damals nicht gelebt. Fest steht aber, dass diese ganzen Aktionen nicht allzuviel gebracht haben. Wären die Bauern als einheitliche Front aufgestanden, dann hätten die Grafen und Ritter höchstwahrscheinlich ausgesch.

Gut, nun aber zum Thema Eigentum und Miete. Dieser Kevin ist kein Bauernführer, der da ernsthaft versuchen will, was zu ändern. Der macht Tam-Tam in erster Linie, um ins Gespräch zu kommen und dabei seine Penunzen zu erhöhen. Zumal das Ganze ja gar nicht durchdacht ist. Falkenauge hat da mit dem Kratzer wesentlich präziser gedacht und vor allem auch formuliert.

O.k. - was ist besser: Durchhalten oder abhauen? Setzen wir mal den Fall, dass sich da ganze Stadtviertel aus dem genannten Grund der Mietprobleme (es kommen ja noch andere dazu) in Bewegung setzen und die Flatter machen. Dann bleiben viele Burgen erst einmal leer. O.k., aber nicht lange. Denn wir haben ja die neuen Facharbeiter aus der anderen Kultur.

Solange der Staat die Miete bezahlt, ist das kein Problem. Wenn diese Kerle aber irgendwann ins Wasser geschubst werden und selbst schwimmen sollen, dann wirds interessant. Da bin ich dann gespannt, ob diese Kerle dann auch dazu bereit sind, diese Summen für die monatliche Miete auszugeben.

Es könnte dann durchaus sein, dass der eine oder andere Miethai dann seine Preise überdenkt. Ist nämlich ein saukomisches Gefühl, wenn man plötzlich geschächtet wird. Und die neuen Facharbeiter sind da anders gestrickt in ihrer Vorgehensweise als der inaktive deutsche Michel.

Aber, - das ist eine sicher weit hergeholte Überlegung. Aber 100%ig ausschließen kanns auch keiner.


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