Die Klimapriester und die fossilen Brennstoffe

kieselflink, Samstag, 04.05.2019, 22:08 (vor 1812 Tagen) @ helmut-14284 Views

Hallo Helmut,

Daraufhin seine Antwort:

Wir können das nicht beeinflussen?
Der Anstieg von 280ppm auf 410ppm ist NACHWEISLICH durch die Verbrennung
von fossilen Treibstoffen bedingt, also KLAR MENSCHENGEMACHT

Nun, vielleicht sieht er nun ein, dass ich "unbelehrbar" bin und gibt
auf. Aber die Argumente, die er hat, die sind doch goldig, oder nicht?

Dann lass Dir von ihm doch mal erklären, was Fossilien sind...

Wenn er schlau ist (und glaubt, dass Erdöl nicht abiotisch sei), wird er zugeben müssen, dass durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen Kohlenstoff nur wieder in den atmosphärischen Umlauf gebracht wird, aus dem er einst kam.

Selbst in Wikipedia steht das (noch) so drin:

"Fossile Energie wird aus Brennstoffen gewonnen, die in geologischer Vorzeit aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entstanden sind. Dazu gehören Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl. Man nennt diese Energiequellen fossile Energiequellen oder fossile Brennstoffe"

Ich denke, man sollte|wird das schnellstens korrigieren. Nicht, dass das noch jemand ketzerisch aufgreift - so wie Danisch vor kurzem...


Würden wir also sämtliches Erdöl und Erdgas und Kohle (incl. des heute nicht förderbaren Anteils) verbrennen, so landete zunächst mal alles derart in der Erdkruste gebundene C da, wo es bereits einmal war - nämlich oberhalb dieser. Der CO2-Gehalt hätte sich im Vergleich zu heute dann maximal verdoppelt auf ca. 0,7%.

Nach ein paar hunderttausend Jahren hätte sich dann auch ein neues Gleichgewicht hergestellt zwischen dem C im CO2 der Atmosphäre und dem in der Biomasse gebundenen. Sicherlich hätten 'wir' dann auch die Riesenpflanzen aus der Kreidezeit zurück als auch deren Gourmets im Dinoformat.

Das Risiko, dass der Mensch das durch den hohen CO2-Anteil explodierende Pflanzenwachstum hindern könnte wie derzeit beim 'Rückbau' der Regenwälder zu beobachten, dürfte gegen Null gehen. Der Mensch ist vorher schon am Klimawahnsinn verendet oder hat freiwillig aufgehört zu atmen (CO2!), um das Klima dennoch zu retten. Der klimareligiöse Mensch zumindest.

Zum anderen: Eine (je nach Messmethode und Modell mehr oder weniger vorhandene) Korrelation von CO2-Gehalt der Luft zu Temperatur beweist genau - was?

Genau: Nichts.

Eine Korrelation bleibt eine Korrelation. Trotzdem wird sie uns immer wieder als Kausalität verkauft.

Wer weiß - vielleicht ist es ja genau umgekehrt und der CO2-Gehalt folgt der Temperatur - so wie in einer offenen Flasche Mineralwasser oder Bier...

Nein! . . . Doch! . . . Oh! ...

Auch dann wär's erst mal nur eine Korrelation.

Für die behauptete Kausalität sehe ich nach wie vor keinen belastbaren physikalischen Nachweis.

Denn die Klimasensitivität des Kohlendioxids von etwa 1°C (was selbst das Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) e. V. einräumt) ist bereits nahe an ihrer Sättigung. Selbst eine Verdopplung des CO2 auf 800ppm würde somit klimatechnisch direkt nichts Relevantes mehr bewirken. Eher indirekt durch stark vermehrtes Pflanzenwachstum und damit Rückgang wüster oder gerodeter Flächen. Was wiederum eher auf eine Temperatursenkung hinauslaufen würde...

Um die Gläubigen vor dem Austritt aus der Klimakirche zu "bewahren", darf die Angst vor dem Klimakollaps nicht sinken.

Die erfolgreichste Methode dazu scheint mittlerweile die Ausnutzung der inzwischen gut erforschten "Psychologie der Massen" und dem damit einher gehenden Konformitätsdruck - zu neudeutsch kurz: Greta-Effekt.

Auf "wissenschaftlicher" Ebene werden dazu z.B. von Herrn Rahmstorf Rückkopplungseffekte in's Spiel gebracht, welche die klimapolitische Bedeutung des CO2 wieder auf das gewünschte Niveau hebt - allerdings auch nicht sehr überzeugend, sollte ma so fahrlässig sein und den EIKE-Leuten glauben...

Zitat:
[...]

Man muss auch immer wieder darauf hinweisen, dass nach diesem offiziellen Modell JEDE Temperaturerhöhung (nicht etwa nur die Temperaturerhöhung durch CO2, sondern viel eher die durch Schwankungen der Wasserdampfkonzentration bewirkte) verstärkt würde.

CO2 spielte also als nur einer von vielen möglichen „Auslösern“ eine unwichtige Nebenrolle. Das „gefährliche Treibhausgas“ dagegen ist nach diesem offiziellen Modell des UN-IPCCes der Wasserdampf. Dass Maßnahmen geplant sind, den Wasserdampfgehalt der Atmosphäre zu reduzieren oder handelbare „Wasserdampfzertifikate“ auszugeben, ist allerdings bisher nicht bekannt geworden.

[...]

Als vernünftiger Wissenschaftler wird man also davon ausgehen, dass die Erde mit dem Wasserdampf einen Thermostaten besitzt, der die Erdtemperatur gegen Störungen konstant hält. Dafür spricht ein physikalisches Grundprinzip und entsprechende Ergebnisse von Messungen. Weiterhin lässt sich damit die erstaunliche Klimakonstanz der Erde über Jahrmillionen verstehen. Und NUR mit diesem Ergebnis lassen sich die Widersprüche in den Angaben der offiziellen Klimaforschung lösen.

Schließlich kann eingewendet werden, die Stabilisierung durch Rückkopplung habe doch Grenzen, jenseits derer doch Katastrophen auftreten können (in der Regeltechnik nennt man dies den „Haltebereich“). Tatsächlich kann das Wasser nicht den Einfluss beliebig großer Mengen an CO2 „wegregeln“. Dieser Thermostat funktioniert nur so weit wie Wasser alles dominiert; der Einfluss z.B. von CO2 klein ist gegen den von Wasserdampf.. Wasserdampf liegt in der Atmosphäre im Prozentbereich vor. Unter Einbeziehung der spektroskopischen Eigenschaften kann man daher vermuten, dass der Regelmechanismus z.B. ab einer CO2-Konzentration von vielleicht 10% nicht mehr greifen würde. Das wären dann tatsächlich die vielgenannten „Kipp-Punkte“ und Katastrophen. Die wären tatsächlich denkbar … wenn, ja wenn… die CO2- Konzentration in der Atmosphäre ca. 300 mal höher wäre als sie heute ist.

Nun ist die Vorstellung unbestritten, dass die Verbrennung aller Kohlenstoff-Vorräte der Erde die CO2-Konzentration kaum verdoppeln könnte. Wir sind also im derzeitigen Erdalter beruhigend weit weg von solchen Kipp-Punkten. Wir dürfen unter allen anderen Segnungen von CO2 auch die Förderung des Pflanzenwuchses, damit dessen enormen Beitrag zur Welternährung, genießen.

CO2 wird erst dann gefährlich, wenn man es, wie geplant, unter enormen Konzentrationen, und Drücken von 250 atm, unterirdisch endlagern will. Dann allerdings besteht für ganze Bevölkerungen die Gefahr durch Erstickungstod, vor dem Flucht dann nicht möglich ist.


Es bleibt mit Klonovskys Worten zu befürchten:
"Wahrscheinlich wird der Klimawandel der Menschheit geringere Probleme bereiten als die Maßnahmen, die sie zu dessen Verhinderung ergreift."

Oder etwas ausführlicher in seinen Zehn Thesen zur Frage, wie mit dem Klimawandel umzugehen sei.

P.S.:
Robert von Loewenstern hat die Klimarettung bereits aufgegeben:
Ich bin für Klimawandel. Leben Sie wohl.

Allen ein frohen Sonntag!

--
cheers - kieselflink


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