Das tiefere Problem

Falkenauge, Donnerstag, 02.05.2019, 10:39 (vor 1793 Tagen) @ DT5289 Views

Die Empörung ist berechtigt und verständlich, wenn solche nichtsnutzige Schnösel von Enteignung dessen schwätzen, was sich viele durch harte Arbeit rechtmäßig erworben haben.

Doch Emotionen verbauen leicht den Blick auf das eigentliche Problem, das ja wirklich besteht und für die Zukunft gelöst werden muss:

So wie jeder Mensch Luft zum Atmen braucht, so auch ein Stück Erde, das er zum Wohnen, Essen, Schlafen und für die Verrichtungen seines Lebens nutzen kann. Der Boden ist notwendige Lebens- und Arbeitsgrundlage aller Menschen. Daher darf er nicht im Eigentum einer Minderheit (40% in D.) stehen, und alle anderen (60%) sind von diesen abhängig und dadurch ausbeutbar.
Dabei machen genau genommen die Vermieter nur 10% aus. „Sämtliche Miet- und Pachteinnahmen in Deutschland fließen auf die Konten von etwa 10 % aller deutschen Haushalte. 90 % – neun Zehntel aller Mitbürger! – bekommen keine Miet- oder Pachteinnahmen, sondern zahlen diese entweder in direkter Form (Mietwohnung) oder indirekter Form (Miete oder Pacht, die z. B. der Bäcker zahlt, wird auf den Brot- oder Semmelpreis umgelegt, verteuert also Brot oder Semmel).

Um dieses grundsätzliche soziale Problem kommt keiner herum. Damit muss man sich unvoreingenommen befassen.
Auf Überlegungen dazu habe ich hier schon hingewiesen.
Hier noch in literarisch etwas anderer Form.


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