Bei den Asiaten musste ich
erleben, wie Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein und systematische
Vorgehensweisen voellig untergeordnet sind, denen ging es in erster Linie
ums Klingeln im Saeckle zum Jahresende und die Wahrung des "sozialen
Friedens". Da werden Testprogramme schon mal gefixt, damit das Pruefobjekt
den Test besteht, einfach weil es bequemer und eintraeglicher ist, dem Chef
schnellen "Erfolg" zu melden anstatt der Sache auf den Grund zu gehen und
es sich womoeglich mit den Kollegen zu verderben. Man geht den Weg des
geringsten Widerstands.

Diesselbe Mentalität kenne ich aus dem deutschen Kernland unter mehr oder weniger alten deutschen Männern. Dem Druck des Marktes kann sich keiner so leicht entziehen, Qualitätsmanager haben oft eine kurze Halbwertszeit, erleben nur dann wieder zeitweise eine Renaissance, wenn mal etwas gewaltig in die Hose gegangen ist. Das mag in Familienunternehmen anders sein, wo der Chef nicht am Quartalsgewinn gemessen wird.