Vom Balkan

aprilzi, tiefster Balkan, Montag, 22.04.2019, 22:50 (vor 1802 Tagen)2151 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 22.04.2019, 23:01

Hi,

also bevor ich vergesse was ich gehört habe, schreibe ich es auf. Manchen kann es interessieren.

Also es gab Wahlen zum Präsidenten in Nord-Makedonien. Die Ergebnisse sind 42% für den einen 42% für die Sozialisten und 11% für die Albaner. Der Präsident in Makedonien kontrolliert die Geheimdienste des Landes, diese sind seit langem von serbischen Intriganten durchsetzt, die am liebsten einen Krieg zwischen Albanern und den slawischen Makedoniern fabrizieren wollen. Deswegen sind die Wahlen wichtig. Die Serben haben seit 1945 die Makedonier gelehrt, dass der Hauptfeind des Landes einerseits die Albaner sind, andererseits die Bulgaren.
So fanden im Sozialismus auch Bevoelkerungsumschichtungen aus dem Kosovo nach Makedonien statt. Bis heute ist es aber zu keinem Krieg gekommen.

Zur Überraschung aller hat sogar Russland kürzlich den Staat Nord-Makedonien unter dem neuen Namen anerkannt. Denn Russland hat auf dem Balkan politisch ein Fiasko erfahren. Denn, sowohl Montenegro mit seinem Meerzugang hat sich von den Serben losgesagt als auch nun Makedonien.
Makedonien geht langsam den Weg einer Scheidung von Serbien und hin zu den geschichtlichen Ursprünge des Staates Makedonien. Also einer Annäherung an Bulgarien einerseits und engere Kontakte zwischen West-Makedonien und Albanien. Eigentlich natürliche Prozesse. Die Politik der Umvolkung im Kommunismus ist gescheitert.

Zur Ukraine ist zu sagen, das Zelenski ein Mann von Kolomoiski ist, ein jüdischer Oligarch, der zur Zeit in Israel lebt und eng befreundet ist mit Nethanjau. Kolomoiski war ursprünglich zusammen mit Poroschenko, nur wegen der Verstaatlichung einer Bank trennten sich deren Wege, oder so.
Poroschenkos Verdienst ist es , dass die Ukrainer 90 Tage Visa frei durch die EU fahren können. Am Ende ihrer Debatte zur Wahl begannen sowohl Poroschenko als auch Zelenski auf Russisch zu sprechen.
Zelenski, der als Präsident keine sehr großen Vollmachten hat wie Putin z.B. hat versprochen, die russische Sprache wieder zu erlauben.
Entscheidend wird sein, ob Russland das ukrainische Gasnetz benutzen wird, um Europa mit Gas zu beliefern. Die Aufgabe von Zelenski wird sein, die kommenden Wahlen im ukrainischen Parlament zu organisieren, wo Poroschenkos Partei noch das Sagen hat.

Nun zur Türkei. Erdogan ist erbost, dass er Istanbul bei den Kommunalwahlen verloren hat. Und nun überall, wo sich die Kemalisten zeigen, hetzt er sein Mob gegen seine Feinde. So konnte der Führer der Kemalisten knapp einer Lynchung entgehen, obwohl er bei einem Besuch einer Stadt in der Nähe von Ankara von vielen Polizisten und Armeepersonal beschützt wurde. Nur in einem gepanzertem Fahrzeug gelang es ihm, dem Mob zu entkommen.

In Istanbul akzeptiert Erdogan die Wahl nicht an und wird versuchen eine Wiederholung zu bewirken. Daneben versucht er den Einfluss seiner Gruppierung der Moslembrueder sowie der Hamas in den arabischen Raum zu stärken. Dabei widersetzen sich Staaten, wie Oman, Saudi-Arabien, Ägypten dieser Politik.
Daneben machen ihm auch die Kurden Probleme im Grenzgebiet zu Iran, es gab Anschläge mit 4 Toten aus der türkischen Armee.

Die Kurden aus Nordsyrien nahe Mambich oder so, sollen bei Makron vorstellig gewesen sein. Diese haben Makron gefragt, was sie mit den 36 000 Gefangenen Islamisten machen sollen. Macron soll geantwortet haben, dass er diese Islamisten nicht wieder haben wolle. Es sollen unter den Gefangenen nicht nur französische Passbesitzer sein, sondern Islamisten aus der ganzen Welt also Europa, Russland und ...

Also die Lage ist verworren.[[freude]]

Gruß


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