Gefangen in der Simulation

nemo, Freitag, 19.04.2019, 11:00 (vor 1805 Tagen) @ Konstantin2931 Views
bearbeitet von nemo, Freitag, 19.04.2019, 11:16

Hallo Konstantin,

die Firma möchte sich lediglich von dem Image der Anastasia Bewegung distanzieren,
das von den Medien verbreitet wird. Simulation eben.

Dass die Anastasia Bewegung keine politische Bewegung ist, spielt dabei keine Rolle.
Auch Rudolf Steiner und den Anthroposophen wird rechtes Gedankengut unterstellt,
weil es auch dort darum geht, die eigene kulturelle Identität zu entwickeln.

Die eigene kulturelle Identität zu bewahren, ist aber kein politisches Anliegen, sondern
wird von der Politik erst dazu gemacht. Dazu wird das Streben der Bewahrung
der Identität ins Gegenteil verkehrt, in dem unterstellt wird, dass dadurch
alles Kulturfremde ausgeschlossen wird.

Ob und in wie weit kulturfremdes akzeptiert, eingebunden oder abgelehnt wird,
ist eine Sache der freien Entscheidung des Einzelnen. Diese freie Entscheidung
versucht die Politik zu unterlaufen, indem sie moralische Regeln aufstellt,
die unmöglich für alle Menschen gleichermaßen Gültigkeit besitzen können.

Das Streben der Politik besteht letztlich immer darin, die Deutungshoheit über
das gesellschaftliche Leben zu erlangen. Genau das ist der Grund, weshalb wir
in einer simulierten Welt leben, in der Verständigung immer unmöglicher
gemacht wird. Wo kein Verständnis mehr möglich ist, regiert der reflexhafte
Wahn.

So fragen sich auch die Psychologen in der aktuellen Sendung von KenFM-
Positionen
, warum unsere Gesellschaft so gestört ist und stellen
fest, dass es einen Unterschied zwischen leben und überleben gibt.

Gruß
nemo


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