Versöhnung finde ich gut.

nereus, Donnerstag, 18.04.2019, 07:50 (vor 1833 Tagen) @ neptun2180 Views

Hallo neptun!

Du schreibst: Ich kann aber weder bei @Rainer noch bei @neptun diesbezüglich irgendetwas Echauffiertes oder Larmoyanz oder gar ein "Gejaule" feststellen, vielleicht brauchst Du es ja aus irgendwelchen Gründen, hier etwas zu projizieren. Ein Indiz dafür wäre, daß Du "ständige Larmoyanz" schreibst: Wie oft habe ich noch mal in diesem Forum ein Statement dazu abgegeben? Außerdem war nicht das Wort "Kirche" der Aufhänger für meinen Beitrag, sondern das von @DT verwendete Wort "Frevel", und ich wende mich nicht gegen "die Kirche" im Speziellen, sondern ganz allgemein gegen den unter spirituellem Gesichtspunkt im wahrsten Sinne des Wortes völlig widersinnigen Versuch, Religion zu organisieren: Es geht nämlich um Spiritualität und Inspiration! <img src=" />

Das Gejaule sollte keine persönliche Anklage gegen Dich speziell sein, sondern es ging mir dabei um die vielfältige verbale Abwehr, wenn nur das Wort Kirche in den Mund genommen wird.

Zum diesem Thema rege ich mich schon seit langer Zeit nicht mehr auch nur eine Spur auf.

Jetzt regst Du Dich zumindest ein klein wenig auf. [[zwinker]].

Du sprichst davon, daß bei einem "Disput über Gott, Glauben und Religionen" dieser u.a. "unverstanden werden würde": Ja, das fängt ja schon in diesen wenigen Beiträgen mit Dir an und hat sich bereits bei @Tempranillo und @Falkenauge fortgesetzt:

Lass hören.

Ich schrieb "[ ... ]: als wenn sich Gott oder eine Beziehung zu Gott organisieren ließe, wie lächerlich!" Das scheint Ihr drei überhaupt nicht gelesen zu haben: Ich bin alles andere als ein Atheist und lasse mich auch von drei so oberflächlichen Lesern nicht mit diesem Stempel versehen

Gut, dringen wir gemeinsam unter die Oberfläche.

Daß Jesus Christus in einer Weise, wie es wohl nur ganz wenigen Menschen zuteil wurde, deutlich "über den spirituellen Tellerrand" hinausgeschaut hat, darüber können wir uns vielleicht noch einigen, oder?

Sehr gern.

Eine Kirche aber hat ER jedenfalls nicht gegründet, und die Bibel ist Menschenwerk, erst viele Generationen nach ihm entstanden.

Das stimmt so nicht.
Jesus hatte seine Jünger sehr wohl angewiesen das Evangelium – die frohe Botschaft – zu verkünden und das Fischernetz (wörtlich: „.. ich mache euch zu Menschenfischern“) steht dafür als ein Beispiel von vielen.
Es gibt sogar den sogenannten Missionsbefehl, der allerdings nach der Auferstehung verkündet wurde.
Und die Bibel ist ein zusammenfassendes Werk einzelner Schriften, die, wie das NT natürlich nach Christus erschienen, aber die Schriften des AT sind alle vor Jesus geschrieben worden und wurden auch damals schon zusammengestellt, wie z.B. der Tenak (jüdischer Kanon) beweist. Wir reden hier über einen Zeitraum von über 1.000 Jahren.
Im 4. Jahrhundert versuchte man dann dem immer größer werdenden Dschungel ein Ende zu bereiten und kanonisierte die Schriften.
Bei Bedarf bitte hier entlang: https://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkanon

Ein Gottessohn? Ja, sicher, in der Weise, wie wir alle das sind. Es geht hierbei allerdings weniger um Sein oder Werden, als vielmehr um Erkennen.

Nun ja, Werden und Sein haben letztlich auch mit Erkennen und Handeln zu tun.

Und das scheint tatsächlich so schwierig zu sein, daß diese Erkenntnis (bisher) nur sehr wenigen vollumfänglich zuteil geworden ist.

Das halte ich für möglich. [[zwinker]]

Daß die Kirchen zumeist (und Notre Dame, in welcher ich, man höre und staune, auch gewesen bin, in ganz besonderem Maße) außerordentlich große, beeindruckende und faszinierende (nicht nur Bau-) Kunst sind, darüber brauchst Du mich nicht erst aufzuklären.

Du hattest von der Demonstration der Macht geschrieben (die ich noch nicht einmal bestreite) und dann vom Sahnehäubchen des Frevel, der mich letztlich veranlaßte die Schreibfeder in die Hand zu nehmen.
Von großer Baukunst stand da zunächst nichts.

Ich lasse mich aber davon (auch von Dir) nicht wieder zur Kirche führen (igitt!):

Das hatte ich nicht im Sinn.
Ich wollte nur ein paar Schieflagen wieder in die Senkrechte bringen.

Wenn es überhaupt so etwas wie einen Teufel gibt, dann ist er ganz sicher in Kirchen, Moscheen usw. zu finden.

Könntest Du das bitte etwas genauer definieren?
Ich möchte Dich nicht schon wieder missverstehen.

Gott hingegen kann man überall finden, selbstverständlich auch in Kirchen und Moscheen, wobei diese aber meiner Ansicht nach nicht gerade die geeignetsten Orte sind für eine solche Suche.

Jeder nach seiner Fasson.

Und nun versteh' das alles (wieder einmal) ganz falsch oder auch nicht, ganz wie Du willst. <img src=" />

Ich habe mich bemüht.
Allerdings würde ich mir gerne von Dir noch die Teufelsexistenz in den Gotteshäusern erläutern lassen.
So viel Zeit sollte kurz vor Ostern schon sein.

mfG
nereus


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