Das beste an und in München...

Tempranillo, Sonntag, 14.04.2019, 16:29 (vor 1810 Tagen) @ Tempranillo3062 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 14.04.2019, 16:34

… ist italienisch und französisch.

Italienisch wie der Barbier von Sevilla, die Art und Weise, wie gesungen, aber auch von dem in Karlsruhe geborenen Joseph Keilberth dirigiert wird.

Dieser Ausschnitt hält jeden Vergleich mit der legendären Einspielung mit Maria Callas und Tito Gobbi aus:

https://www.youtube.com/watch?v=sL2fkRBBCj4&t=424s

Ab 2:40, *Dunque io sto, tu non m'inganni*, nur auf Deutsch, und ohne daß man es merkt.

Das Theater selbst ist französisch. Dort wurde 1781 Mozarts Idomeneo uraufgeführt.

Gioacchino Rossini, der Benjamin Disraeli zufolge abstammungsjüdisch gewesen sein soll, war noch etwas anderes: Pfälzer, Mannheimer mit einem Faible für das gleichnamige Crescendo. Siehe die Ouvertüre zum Barbier von Sevilla: https://www.youtube.com/watch?v=syh5rZWMwjA

Zur besseren Einordnung der phantastischen Münchner Vorstellung, bei der wir über den Konditoreistil des Bühnenbilds, die Jäckchen mit Heckspoiler und das teilweise ein wenig affige Gehabe hinwegsehen, weil das andere wichtiger ist, eine Aufnahme des oben verlinkten Duetts, gesungen von Maria Callas und Tito Gobbi:

https://www.youtube.com/watch?v=8ExYq7iKT-o

Im Barbiere fände man, würde man sich nicht Ohren und Augen zuhalten sowie das Hirn verrammeln, Anspielungen auf den Debistismus wie schon in Mozarts Le Nozze di Figaro, zwei Buffa-Opern, die auf Theaterstücke Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais' (1732 - 1799) zurückgehen, der vieles gewesen ist, aber kein Amerikaner.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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