Wie man im Focus liest, verklagt ein Apfelanbauer Frau Merkel, weil er zu wenig Äpfel erntet.

Wie man es eigentlich nur aus der arabischen Kultur kennt - es gibt für alles einen Schuldigen, außer mir selbst - hat der Bauer sich gegrämt und gibt nun der Bundesregierung die Schuld und verklagt sie. Ziel: Sie soll das Klima verbessern.

2017 hat es zu viel geregnet, daher schlechte Ernte. 2018 hat es zu wenig geregnet, daher schlechte Ernte.

Mit solchen Schwankungen kann man als Bauer nicht arbeiten, sagt der Bauer, und möchte die Bundesregierung dazu verurteilen, sowas in Zukunft durch Gesetze und politische Vorgaben zu verhindern.

Wer mir das jetzt nicht glaubt, möge bitte selbst den Focus online aufrufen.

Bei näherer Betrachtung eröffnen sich dadurch zahlreiche Möglichkeiten zur Klageerhebung, nachfolgend sicher auch Schaderersatzforderungen.

Ich hatte zum Beispiel 2018 eine schlechte Gemüseernte in meinem Hintergarten und überlege, ob ich das Frau Merkel in die Schuhe schieben kann, ebenso wie meine erhöhte Wasserrechnung, da ich viele Kubikmeter Wasser im Vordergarten ausbringen musste, damit der Rasen grün blieb. Wer will schon braun im Vordergarten.

Sicher fallen euch auch viele Widrigkeiten ein, die, wenn man es mal genau verfolgt, vom Klima und damit von der Untätigkeit der Bundesregierung verursacht werden.

Wenn der Apfelbauer den Prozess gewinnt, wird ab 2020 wieder ein ausgeglichenes Wetter herrschen. Ich selbst habe nur kleinere Forderung: Wenn Frau Merkel mir die Gemüseeinkäufe und die Wasserrechnung erstattet, bin ich schon zufrieden.