Ja und nein

helmut-1, Siebenbürgen, Freitag, 12.04.2019, 14:29 (vor 1840 Tagen) @ NST2091 Views

Natürlich ist das procedere auf allen Erdteilen dasselbe, das sich aus dem berühmten Zitat des Brennus ergibt ("Vae victis").

Aus dieser Erkenntnis resultiert meine persönliche Einstellung, die sich in einem Gebetsspruch wiederfindet:

Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Herr, gib mir die Geduld, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Herr, gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Klar kriegt man ernsthafte Schwierigkeiten, wenn man behauptet, dass die Sache mit Ausschwitz von der Zahl her getürkt war. Auch dann, wenn man die Studie des Dortmunder Krematoriums verwendet, woraus hervorgeht, dass bei diesen Zahlen und den damals vorhandenen Möglichkeiten die Schornsteine noch in den 70er Jahren hätten brennen müssen.

Deshalb stelle ich mir die Frage anders: Woher kommt denn dieses krampfhafte Festhalten an dieser mystischen Zahl? Und darauf habe ich schon einige Antworten gefunden, zumal es ja im Jahre 1919 bei den Judenverfolgungen in der Ukraine genauso (zufällig) um 6 Mio ging.

Den eigentlichen Grund dafür, warum das im jüdischen Glauben so eine zentrale Rolle einnimmt, liegt in der Auslegung im Talmud. Nun wissen wir alle, wie die Gesetze in Deutschland und in Österreich gemacht sind. Ein Anzweifeln dieser Zahl endet gewöhnlich vor dem Strafrichter. Diese Zahl ist einfach in der jüdischen Mythologie zu wichtig.

Deshalb hat es keinen Wert, in irgendeiner Form das klar in Abrede zu stellen. Was aber möglich ist, das sind Hinterfragungen zu diesem Thema. Ich kann mich erinnern, dass ich irgendwann auch den link im Gelben angeführt habe, aus dem klar hervorgeht, bezogen auf den Talmud, wie sich das mit dieser ominösen Zahl und der Reinigung durch das Feuer (so hat man die Gaskammern interpretiert) verhält.

Was heißt das nun im Klartext:
Da eine bestimmte Volksgruppe in bestimmten Ländern einen besonderen Schutz genießt, was man nicht nur auf die betreffenden Personen, sondern auch auf deren Ideologie bezieht, bringt es nichts, gegen den Wind zu pinkeln. Aber man kann was anderes machen, nämlich Hintergründe aufzeigen, Fakten so wie historisch beweisbare Tatsachen aufzählen und dadurch den Leser zum Nachdenken zu bringen.

Sagen wir mal so: Derjenige, der von der von oben vorgegebenen Meinung felsenfest überzeugt ist, bei dem wird sich sowieso nichts ändern. Derjenige aber, der sich für Geschichte interessiert und auch bereit ist, nachzudenken und nicht nachzuplappern, der wird sich seinen Teil aus der Argumentation herausnehmen.

Das heißt, dass derzeit noch die Meinungsfreiheit gegeben ist, zumindest indirekt. Wie lange noch, das steht auf einem anderen Blatt.


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