Wieviel Erkrankungen

Waldläufer, Freitag, 12.04.2019, 12:16 (vor 1841 Tagen) @ Naclador4674 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 12.04.2019, 12:31

...müsste man für eine solche Kalkulation erst einmal wissen, wie viele
Erkrankungen man denn ohne Impfung hätte.

Ich sag mal, der Nicht-Impfschutz ist recht hoch. Ganz einfach, weil sich so gut wie kein Erwachsener mehr nachimpfen lässt. (selbst, wenn als Kind geimpft)
Dann, bei einer so geringen Anzahl an Erkrankungen, kann man ja selber u.U. ausweichen, sich schützen.

Wenn ein Großteil einer Population z.B. gegen Masern geimpft ist, macht
es für den Einzelnen Sinn, nicht zu impfen, weil das Erkrankungsrisiko
durch die hohe Impfrate sehr gering ist und daher dem Risiko eines
Impfschadens nur ein geringer Nutzen gegenüber steht.

Man kann als Einzelperson auch alles tun, um ein gut funktionierendes Immunsystem zu bekommen. Selbst, wenn man dann krank würde, wäre das kein Drama. Hat man allerdings ein gesundheitliches Problem, wo man sich so eine Krankheit gar nicht leisten kann, dann sollte man sich echt impfen lassen. So würde ich für mich vorgehen.

Würden aber alle so
denken, sänke die Impfungsrate, das Erkrankungsrisiko und damit auch das
Risiko für schwere oder tödliche Verläufe würde steigen und damit der
Nutzen einer Schutzimpfung gegenüber dem Risiko steigen.

Wenn man sich das mal spieltheoretisch überlegt, sollte es eine
Gleichgewichts-Impfrate einstellen, bei der das Risiko eines Impfschadens
gerade so groß ist wie das Risiko einer schweren Masernkomplikation. Das
aber nur für den Fall, dass jeder Spieler perfekte Information hat, was in
der Realität natürlich nicht zutrifft.

Auch was es für "versteckte" Nebenwirkungen gibt...Ich trau der ganzen Sache nicht. Vielleicht ein Leukämiefall, ein anderer Krebs, vielleicht auch Formen von Demenz...
Das sind nur Spekulationen. Es gibt halt keine harten Fakten. Da stell ich mir die Frage: Hat jemand was zu verheimlichen? Hat das mit Geld zu tun?
Verstehen Sie was ich meine? Für allen Scheiß gibt es Statistiken.

Das ideale Ergebnis wäre natürlich eine Ausrottung der Masern, weil dann
für all Beteiligten weder ein Infektionsrisiko besteht, noch eine Impfung
notwendig wäre. Dieses Szenario kann aber aufgrund o.g. Erwägungen nie
erreicht werden: Die Situation ähnelt dem Gefangenen-Dilemma.

Da kann man noch weiter spekulieren. Was ist, wenn es stimmen würde, dass ein Teil der Ausbrüche auf eine Impfung zurückzuführen wäre? Ich mag der Sache wenigstens ein bisschen glauben...(Ich selber hatte als Kind Keuchhusten nach Impfung.)
Vor Jahren war doch Vogelgrippehysterie...da hat man tote, infizierte Schwäne (angeblich aus Litauen) vor der Insel Rügen gefunden...die sollen es im kranken Zustand noch bis dahin geschafft haben...[[smile]]
Was die Medien aber verschwiegen haben, dass nebenan auf der Halbinsel Riems vom F. Loefflerinstitut mit Vogelgrippevieren experimentiert wurde. (Deshalb sagt man auch "Seucheninsel") [[rofl]]

Ich bin andererseits auch nicht sicher, ob es schlau ist, vergleichsweise
harmlose Erreger wie den der Masern auszurotten. Mit irgendetwas muss unser
Immunsystem schließlich trainieren, und da bieten sich die sogenannten
"Kinderkrankheiten" an. Auch wenn es natürlich individuell schrecklich
ist, wenn Kinder durch eine Maserninfektion sterben oder dauerhafte
Schäden davon tragen.

Es kommt noch der Aspekt dazu, dass Mütter, die die Krankheit durchgemacht haben, der Nachfolgegeneration einen Nestschutz geben können. Etwas, was die Impfung nicht kann.
Noch ein Aspekt: Wer verdient daran? Diese Frage hätte ich mir vor ein paar Jahren mal stellen sollen, denn da bin ich mal auf etwas reingefallen, was mich mittlerweile sehr ärgert.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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