Warum ist eine Blockchain-Lösung unsicher?

mabraton, Donnerstag, 04.04.2019, 14:02 (vor 1848 Tagen) @ paranoia2041 Views

Hallo paranoia,

hattest Du hier letztens I2P und Retroshare empfohlen?
Retroshare habe ich mittlerweile am laufen und bin an Austausch interessiert. Retroshare ist interessant weil umfangreiche Funktionen wie Dateiaustausch, Mail-System, etc. mitbringt.

Zum Thema Dezentralisierung und Sicherheit,

Sichere dezentrale Kommunikation bedeutet, dass ich mit CalBaer
kommunizieren und Daten tauschen kann, ohne dass Olivia den Inhalt im
Klartext lesen kann, oder, noch besser, ohne dass Dritte überhaupt
beweisen können, dass wir kommuniziert haben.
Letzteres ist wichtig, da unsere Drei-Buchstaben-Organisationen ja aus
Metadaten Beziehungsgraphen bauen.

Deine Aussage zur Blockchain ist mMn so nicht richtig. Grundlegend ist es so, zum Aufbau einer Kommunikation zwischen a) und b) oder mehr Teilnehmern muss es immer einen Eintrag (Token) geben auf den die zwei oder mehrer Teinehmer Zugriff haben. Dieser Eintrag dient aber nur zur Vermittlung, sprich zur Bekanntmachung und bspw. dem Austausch von PGP-basierten Schlüsseln. Die Grundlegende Art & Weise wie die Kommunikation dann fortgesetzt wird können die Teilnehmer dann, basierend auf der verwendeten Software und deren Algorithmen aushandeln. Bei einer Blockchain-basierenden Anwendung ist es zwar möglich auf die Einträge aller Teilnehmer auf der Blockchain zu zu greifen, eine Zuordnung zu den Teilnehmern kann aber auf Basis der verwendeten Verschlüsselung verhindert werden.


Ob das mutmaßlich dezentrale soziale Netzwerk "Diaspora" und die
Kommunikations- und Sharingplattform "Retroshare" diesen Ansprüchen
genügen, kann ich nicht beurteilen.

Die Frage ist, wo liegt bzgl. Dezentralisierung deren Lösung?
Und ist diese sicherer im Vergleich zur Blockchain?

Diaspora muss man zugute halten, dass einer der programmierenden Gründer
im zarten Alter von 22 frühverstorben ist (wurde?).

Das war/ist auch mein Gedanke. Ich bin kurz vor Zhitomirskiys Tod bei Diaspora eingestiegen. Damals wurde Diaspora, mind in der Fachwelt, als das nächste große Ding gehandelt. Kurze Zeit später war Zhitomirskiy tot und es wurde sehr für lange Zeit sehr still um Diaspora.

Leider ist es in meinem Umfeld nur 1-mal für kurze Zeit gelungen eine Hand voll Leute für Diaspora zu begeistern. Innerhalb von ein paar Wochen waren 80% davon wieder bei Facebook und 20% haben sich komplett verabschiedet.

Beste Grüße
mabraton


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung