Kommt drauf an.

Olivia, Mittwoch, 03.04.2019, 15:23 (vor 1843 Tagen) @ Rainer1803 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 03.04.2019, 15:27

Ich hatte Katzen und unterschiedliche Hunderassen. Bin mit Hunden aufgewachsen und hatte immer ein nahes Verhältnis zu denen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich keine andere Hunderasse mehr haben möchte, seitdem ich die Galgos Espanoles kennengelernt habe. Sie sind anderes als andere Hunde. Wenn Du in Spanien lebst kannst Du dich ja mal erkundigen.

Diese Rasse, die ursprünglich mit den Kelten nach Spanien gekommen sein soll, ist uralt. Die echten, ursprünglichen Galgos gibt es kaum noch. Sie werden inzwischen oft mit Greyhounds gekreuzt und für Rennen "verwendet". Leider läßt die EU es zu, dass in Spanien jeder letzte "Dreck von einem menschlichen Idioten" diese Tiere züchten kann und wenn sie "nicht erfolgreich" sind, dann werden sie "weggeworfen", erhängt oder Schlimmeres. Die Idioten hoffen, damit reich zu werden.

Meine Galgita stammt aus einer Zucht aus Cordoba. Sie ist nicht so groß wie die Galgos, die mit Greyhounds vermischt wurden. Sehr mutig, sehr selbständig und sehr zäh. Diese Tiere gelten als Nationalsymbol Spaniens. Man sagt, sie seien so geschickt, dass sie sich auf einer Münze drehen können. Eingesetzt werden sie für die Jagd auf Niederwild aber auch für die Jagd auf Schwarzwild. Dafür müssen die Tiere sehr mutig sein. Ich habe gelesen, dass sie oft tagelang alleine Wild verfolgen und jagen. Wie sie dann zu ihrem Besitzer zurück kommen, weiß ich leider nicht. Werde mich mal erkundigen.

Du wirst diese Hundeart auch auf den Bildern der Ägypter sehen können. Sie sind (mit eigenen Rassen) auch in Nordafrika heimisch und ich habe gelesen, dass in verschiedenen arabischen Kulturen zwar die Frauen nicht mit am Tisch sitzen dürfen, die erfolgreichen Jagdwindhunde aber schon. Sie haben einen Ehrenplatz. Wenn man daran denkt, dass diese Tiere auf den Kamelen gesessen haben sollen und vom Reiter "abgeworfen" wurden, wenn Wild zum Jagen da war, dann kann man das besser verstehen. Die Tiere ernährten wohl z.T. ihre Familien, bekamen immer einen Teil der "Beute" ab und hatten immer einen "Ehrenplatz".

Ursprünglich waren sie dem Adel vorbehalten. Inzwischen haben in Spanien viele dieser wunderbaren Tiere ein entsetzliches Leben. - Ähnliches passiert in Großbritannien und Irland. Auch dort sind diese Tiere wegen ihren wunderbaren Eigenschaften (in GB werden sie NUR für Rennen gezüchtet) "Wegwerfprodukte" und dienen lediglich der entsetzlichen Gier der Menschen.

Als ich die Rasse kennenlernte, dachte ich mir: Die sind ja den Katzen ganz ähnlich. Erstaunlich!

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