Privatpatienten tun gut daran, vor ihren Ärzten zu "flüchten"! Die Kassenpatienten bekommen kaum Termine.

Olivia, Mittwoch, 03.04.2019, 14:50 (vor 1843 Tagen) @ Hasso2049 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 03.04.2019, 15:02

Ich bin dann geflüchtet... vielleicht war das eine gute Idee?
Alles Gute für unseren lieben Jagger und sein[[herz]]

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Abgesehen davon, dass man bei vielen Ärzten eh "Vorsicht" walten lassen sollte, denn die "Kompetenz" ist nicht immer vom Allerbesten. Ich habe inzwischen Gott sei Dank eine Handvoll Ärzte gefunden, die kompetent sind und die mich nicht verfolgen oder als beständigen "Stammkunden" haben wollen, weil sie das Geld benötigen.

Vor zwei Jahren konnte ich plötzlich kaum noch gehen. Ich dachte: Das geht vorbei. Ging es aber nicht. Dann kamen die Tourneen zu den Ärzten. Eine Klinik wollte mir gleich ein künstliches Knie angedeihen lassen. Ich holte mir eine Cortison-Spritze und ging weiter auf die Suche. Mein Eindruck war, dass die "Geld" brauchten und dass OP's da "eine wunderbare Idee" sind. Möglicherweise haben sie dann auch noch Geld für die künstlichen Gelenke bekommen. Später las ich, dass "die Ideen" nicht aus der Luft gegriffen waren. Deutschland ist Weltmeister im verpassen von allen möglichen "Implantaten" und Operationen, gleichgültig, ob wirklich nötig oder nicht.

Ich suchte mir erst mal eine Ärztin, die mich osteophatisch behandeln konnte (wenn das ein Mediziner macht, zahlt die Kasse, bei allen anderen nicht). Die Ärztin war Orthopädin. Ich schilderte ihr mein "Leid" und dass ich gar nichts davon halte, mir jetzt künstliche Knie "anzuschaffen". Sie versprach mir nichts, hatte aber eine andere Art der Behandlung. Ich machte das ein paar Wochen und laufe seitdem wieder "normal" herum. Selbst Taekwondo konnte ich kurzzeitig machen, bis mein "Verkehrsunfall" sich quer stellte. Mit der Krankenkasse gab es natürlich einen "Kampf". Aber da sie an mir eh bereits so viel "gespart" hatte, dass sie davon viele andere "kostenlos" durchfüttern konnte, haben wir uns dann doch auf eine Übernahme einigen können.

Bedauerlicherweise haben sich inzwischen viele gute Ärzte entschlossen, nur noch Privatpatienten zu behandeln. Nach den "Exzessen" denen Kassenärzte aber inzwischen oft in ihren Praxen ausgesetzt sind, kann ich das außerordentlich gut verstehen.

Der Wermutstropfen: Die Privatversicherung ist für ältere und alte Menschen sehr teuer, daher nehmen viele eine hohe Selbstbeteiligung dazu. Das kommt dann "der Gesundheit" zusätzlich zugute. "Grippebesuche" oder "Einsamkeitsarztbesuche" kommen in der Regel nicht vor. Man geht nur, wenn man wirklich nicht mehr kann...... Und muss oft auf andere Dinge verzichten, weil man "das Geld" ja nur 1 x ausgeben kann.

Als meine Tochter noch bei mir versichert war, gingen "die Ärzte" an das Kind heran, wenn etwas war und wollten ihr alle möglichen "Zusatzleistungen" angedeihen lassen. Wenn ich ablehnte, war die Kleine richtig sauer, weil sie meinte, ich "gönne" ihr keine richtige ärztliche Behandlung. Es kostete einiges an Energie, ihr die "Feinheiten" der deutschen Krankenversicherungen und deren Auswirkungen auf ärztliches Verhalten klarzumachen.

PS: Zu meinem großen Entsetzen habe ich anläßlich meiner eigenen "Vorkommnisse" entdecken müssen, dass viele meiner Bekannten sich inzwischen mit "Edelstahl" an allen möglichen Körperteilen haben "verbessern" lassen.

Abhalten kann/konnte man die davon auch nicht.

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For entertainment purposes only.


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