Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet,

Kaladhor, Münsterland, Samstag, 30.03.2019, 23:18 (vor 1850 Tagen) @ konstantinkoll1753 Views

rächt es sich jetzt, dass da im Unterhaus nicht bereits schon vor dem Beginn der Verhandlungen mit der EU mal diskutiert wurde, wohin die Reise letztlich gehen soll. Und man hätte die zweijährige Verhandlungsdauer sicherlich auch dazu nutzen können, dass die Verhandlungsgruppe engen Kontakt zum Unterhaus hält, einfach um sicherzustellen, dass man am Ende einen Deal hat, der auch durch eine Mehrheit des Unterhauses angenommen wird. Hat man leider unterlassen, und das rächt sich jetzt eben. Das englische Unterhaus präsentiert sich jedenfalls täglich mehr als Kasperletheater und verkommt einfach nur noch zur Lachtruppe.

Trotzdem hätte T. May dieses Theater unterbinden können, indem sie einfach folgendes zur Abstimmung vorgegeben hätte:
Entweder ihr stimmt für den Deal, dann gibt es einen Soft-Brexit am 29.3, oder ihr stimmt gegen den Deal, dann gibt es halt einen Hard-Brexit am 29.3.. Diese ganze Abstimmerei von wegen, das Unterhaus möchte keinen No-Deal-Brexit und der ganze andere Schmarrn von dieser Woche wäre allen erspart geblieben. Ist doch eh völlig unverbindlich und aus Sicht der EU so interessant wie ein umgefallener Reissack in Shanghai.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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