Rammstein hat es gewagt ..

nereus, Freitag, 29.03.2019, 09:09 (vor 1852 Tagen)10214 Views

.. was andere „Gruppen“ – nicht unbedingt aus der Musikbranche - seit Jahrzehnten als sehr profitables Geschäftsmodell praktizieren.

Die Band nutzt einen kurzen Ausschnitt der deutschen KZ-Vergangenheit "zum Geld verdienen", wobei man dem sprachlich begnadeten Till Lindemann als Rock-Poet sicher mehr, als nur Kohle abziehen, unterstellen darf.
Er kann unmöglich so doof sein, daß er nicht weiß, welche Kräfte er da in Bewegung setzt. Daher gehe ich von Absicht aus.

Sollte er später zu Kreuze kriechen, bekäme das Gesamt-Kunstwerk Risse.

Die ewig Empörten stehen schon Spalier:

Im neuen Trailer treten die Musiker mit jeweils einem Strang um den Hals auf. Zu sehen sind auf einigen gestreiften Jacken gelbe Sterne, ähnlich jenen Kennzeichen, die das NS-Regime nach den Nürnberger Rassegesetzen 1935 den Juden aufgezwungen hatte.

Sollten Rammstein mit dem neuen Musikvideo aus dem Holocaust Profit schlagen wollen, wäre das geschmacklos und würde Millionen Menschen verhöhnen, die während der Schoa unsäglich gelitten hätten und auf grausamste Weise ermordet worden seien, sagte Schuster.
Von der Band war keine Stellungnahme zu erhalten.
Zuerst hatte „die Bild”-Zeitung über das Video berichtet.

Gegen eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Holocaust sei prinzipiell nichts einzuwenden, sagte der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein.

„Wenn aber das Video nur zur Provokation und Verkaufsförderung erstellt wurde, um zu skandalisieren und Aufmerksamkeit zu erzeugen, dann wird damit eine rote Linie überschritten”, so Klein. Das wäre eine geschmacklose Ausnutzung der Kunstfreiheit.

Quelle: https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190328324513156-kz-rammstein-video-empoerung/

Bin gespannt wie die Sache ausgeht, wenn man das Unantastbare „antastet“.
Und um jetzt noch ein wenig Sahne auf die Torte zu geben, hier ein Zitat von Norman Finkelstein, dessen Eltern Auschwitz-Überlebende waren.

Meine Eltern, obwohl sie bis zu ihrem Tod täglich die Vergangenheit neu durchlebten, verloren gegen Ende ihres Lebens das Interesse am Holocaust als öffentliches Spektakel.
Als die Wiedergabe des Holocaust immer absurdere Formen annahm, zitierte meine Mutter gerne Henry Ford: "Geschichte ist Quatsch."
Die Erzählungen von "Holocaust-Überlebenden" – alle KZ-Insassen, alle Helden des Widerstands – waren eine besondere Quelle sarkastischen Vergnügens bei uns zu Hause.
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Die derzeitige Kampagne der Holocaust-Industrie, im Namen "bedürftiger Holocaust-Opfer" aus Europa Geld herauszuquetschen, hat die moralische Statur ihres Leidens auf das Format eines Monte-Carlo-Kasinos schrumpfen lassen.
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Als "Holocaust-Opfer" wurden ursprünglich diejenigen bezeichnet, die das einzigartige Trauma der jüdischen Gettos, KZs und Sklavenarbeitslager durchleiden mußten, oft hintereinander.
Ihre Zahl wurde bei Kriegsende auf rund 100 000 geschätzt.
Von diesen Überlebenden können heute nicht mehr als ein Viertel noch am Leben sein.
Weil jedoch das Überleben in den Lagern zur Krönung des Martyriums wurde, präsentierten sich viele Juden, die den Krieg woanders verbracht hatten, nachträglich als Lager-Überlebende.
Für diese Verfälschung gab es auch ein starkes materielles Motiv: Die deutsche Nachkriegs-Regierung zahlte den Juden aus den Gettos und Lagern Entschädigung.
Viele Juden fälschten ihre Vergangenheit, um dieses Auswahlkriterium zu erfüllen.

"Wenn jeder angeblich Überlebende tatsächlich einer ist", pflegte meine Mutter zu sagen, "wen hat Hitler dann umgebracht?"

Quelle: http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv00/3200ob15.htm

Da ringen Claudia, Anetta, Volker, Antonia, Kathrin und der Michel natürlich nach Luft .. und frische Luft tut gut. [[freude]]

mfG
nereus


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