Gut gefunden!

nemo, Dienstag, 26.03.2019, 11:16 (vor 1851 Tagen) @ Oblomow3463 Views

Da sieht man mal wieder, dass alles schon da ist. Die Grundlagen des Debitismus
sind längst hier aufgeschrieben und geklärt worden.

Der Debitismus beruht auf reiner Macht, die sich vorfinanzieren muss.
Entweder durch Sklaverei oder Unterdrückung oder Tributpflicht.

Seit dem sich die Herrschaft durch die Gelder der Tributpflichtigen an der
Macht hält, müssen alle Teilnehmer dieses Kreislaufs Profite erwirtschaften.
Das bedeutet gleichzeitig die Ausbeutung von Umwelt, Tier und Mensch.

Profite erwirtschaften zu müssen bedeutet, dringend auf Nachschuldner
angewiesen zu sein.. Es geht also in unserem Wirtschaftssystem nicht darum,
Dinge herzustellen die gebraucht werden, sondern Dinge herzustellen,
die gekauft werden. Das ist nicht dasselbe. Ersteres wäre solidarische
Verteilung, zweites braucht immer neue Konsumenten (Nachschuldner).

Wenn man das versteht, ist es wirklich einfach und man braucht keine
umständlichen Verrenkungen anzustellen, um Debitismus, Urschuld
und Kettenbrief zu erklären. Auch ist es müßig Debitismus, der eine
Geldtheorie ist, die auf Macht beruht, mit Thermodynamik erklären
zu müssen. Das macht keinen Sinn.

Die Schwierigkeit besteht nur darin, das Wesentlich nicht aus den Augen
zu verlieren und sich nicht in zahllosen Interpretationen zu verlieren.

Der Ausweg ist ebenfalls einfach. Es wird eine Macht benötigt, die
nicht zwingt, sondern auf freiwilliger Beteiligung und Einsicht beruht.
Eben Solidargemeinschaft. Deswegen sagt Mausfeld, dass Demokratie
und Kapitalsmus unvereinbar sind. Auch diese einfache Wahrheit
ist für die viele schwer zu verstehen. Denn dazu müsste erst einmal
verstanden werden, was Kapitalismus ist und wer sich damit
eingehender beschäftigt, wird früher oder später zum Debitismus
gelangen und erkennen, dass die Idee von freien Märkten eine
reine Selbsttäuschung ist.

Gruß
nemo


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung