Die USA müssten gegenüber Israel den Colt ziehen

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 22.03.2019, 17:55 (vor 1861 Tagen) @ Kaladhor3221 Views

Ich denke es hat schon viele Bemühungen um eine Lösung des Problems gegeben, die aber immer von der einen oder anderen Seite sabotiert wurden. Sowohl auf Seiten der Israelis als auch auf Seiten der Palästinenser gibt es sehr viele Splittergruppen, die jeweils ihr eigenes Süppchen kochen und mit denen praktisch keine Friedenslösung erreichbar ist, solange man versucht, sie in den Prozess mit einzubeziehen. Es bräuchte auf beiden Seiten jeweils einen charismatischen Führer, der die Mehrheit der jeweiligen Bevölkerung hinter sich hat und beide müssten tatsächlich den Willen besitzen, eine endgültige Lösung zu finden. Natürlich müssten beide Seiten Zugeständnisse machen, wobei den Israelis klar sein muss, dass sie den Palästinenser nicht nur ein autonomes Siedlungsgebiet unter eigener Verwaltung zugestehen müssen, sondern einen palästinensischen Staat anerkennen müssen, dessen Staatsgebiet nicht mehr einfach von israelischen Siedlern okkupiert werden kann, wenn bei denen Grundstücksnot herrscht.

Wie gesagt, solche Lösungsansätze hat es in der Vergangenheit gegeben, diese wurden aber von verschiedenen Lobbygruppen systematisch sabotiert. Wenn die USA tatsächlich gewillt wären, eine stabile Friedenslösung im Nahen Osten zu implementieren, würden sie den Israelis entsprechend auf den Pelle rücken, aber deren Lobby in Washington ist wohl zu dominant, um einen US-Präsidenten den Colt ziehen zu lassen. Hätten die Palästinenser ihren eigenen Staat, hätte Israel bei allen weiteren Anfeindungen von muslimischer Seite die Weltgemeinschaft uneingeschränkt auf seiner Seite und seine Feinde hätten nichts mehr zu lachen.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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