wie geht es weiter mit den Mantelstrom Triebwerken

aliter, Dienstag, 19.03.2019, 10:15 (vor 1859 Tagen) @ CalBaer1129 Views

Die Entwicklung, die m.E. letztendlich zu dem Unglück führte dürfte in grossen Zügen sein: in den letzten Jahrzehnten stellte sich heraus, dass der Anteil des Mantelstroms, d.h. des aussen vorbeigeblasenen Luftstromes immer mehr wurde, da das den Wirkungsgrad erhöhte, sodas eigentlich die Triebwerke keine Düsentriebwerke sondern "ummantelte Propellertriebwerke" wurden. Zwangsweise wurden damit die Durchmesser der Triebwerke immer grösser und um zu hohe Zentrifugalkräfte zu vermeiden im inneren auch Getriebe eingebaut. Durchmesser bis 3 m wohl üblich.
Damit passten die Triebwerke nicht unter die Flügel der 837 max sondern rutschten nach vorne.
Nun gibt es in der Aerodynamik seit langem genaue Erfahrungen, wie ein Flugzeug bezüglich Schwerpunkt, Ansatzpunkt von Auftriebs- und Schubkraft ausgelegt sein muss um möglichst in allen Fluglagen stabil zu sein.
Wie es aussieht hat Boeing versäumt ein höheres Fahrwerk zu entwerfen und das Flugzeug hatte wohl nicht diesbezüglich optimale Flugeigenschaften, die durch elektronisches Eingreifen korrigiert werden mussten; das sowas leicht letal ausgeht hatte ja Airbus schon bei dem Flugzeugabsturz im Elsass im Wald seinerzeit gezeigt.
Aber wenn jetzt schon 80% des Vortriebs vom Mantelstrom erzeugt wird, wie gross wird dann der Durchmesser in Zukunft oder anders gefragt, gibt es Untersuchungen, ob man nicht auf den Strahlantrieb verzichten könnte und zB. einen Elektromotor oder eine abgasarme Turbine in die Mitte setzen könnte?


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