Naja, die Gegenseite der Gegenseite sieht das durchaus etwas anders

Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 22:55 (vor 1859 Tagen) @ Tempranillo2725 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.03.2019, 23:05

Roger Guy Dommergue Polacco de Menasce, Verité et Synthèse (S. 12)
und eine Erklärung aus dem Kreis der B'nai B'rith, die im Februar
1936 vom Réveil du Peuple zitiert wurde:

*Martin Luther céda aux influences de ses amis Juifs et grâce à
l’autorité et à la finance juive, son complot contre l’Eglise fut
couronné de succès.*

*Martin Luther erlag den Einflüssen seiner jüdischen Freunde. Dank der
jüdischen Autorität und Finanz war seine Verschwörung gegen die Kirche
von Erfolg gekrönt.*

Andeutungen in dieser Richtung kannte ich bereits durch Bischof Henri
Delassus, Pierre Hillard und Marion Sigaut, aber ohne daß etwas Greifbares
dabei gewesen wäre.

*Calvin était Juif, l’autorité juive lui fit confiance et il eut
l’aide de la finance juive pour dresser son plan de réforme.*

*Calvin war Jude, die jüdische Autorität vertraute ihm und er hatte die
Unterstützung der jüdischen Finanz, um seinen Reformplan aufzustellen.*

Die Sache mit Calvin war mir ebenfalls bekannt, ich habe im Web
recherchiert und Hinweise gefunden, daß sein richtiger Name Cohen gewesen
wäre.

Tempranillo

http://kath-zdw.ch/maria/Evangelisch.Reformiert/dunkle.seite.luther.html

Wobei das hier bis zum 2. Vatikanischen Konzil durchaus die offizielle Stellung der katholischen Kirche und Luther der Erzbösewicht und der Nationalstaat von vielen als die Errettung aus diesem unseligen Religionskonflikt angesehen wurde.

Dabei war Luther ein christlicher Fundamentalist und in seinen Anschauungen durchaus nicht sonderlich verschieden von den Katharern (= Ketzer) und Albigensern und Hussiten, mit denen sich die katholische Kirche schon seit Jahrhunderten rumschlug und am liebsten mit der Inquisition und Folter und Feuer bekämpfte. Es hat schon ein besonderes Geschmäckle, wenn diese erzkatholische Seite ausgerechnet Luther seine Zustimmung zur Hexenverfolgung vorhält.

Der Hauptunterschied war, dass die Fürsten damals eine Schwäche des Kaisertums witterten und Luther erfolgreich genau diese Karte - cujus regio ejus religio - ausspielte, wobei religio damals viel mehr war wie heute und gleichzusetzen ist mit Steuerhoheit. Wer den Leuten ihre Religion vorschrieb, der durfte Steuern kassieren.

Die Schwäche des Kaisertums ist natürlich zurückzuführen auf die dem Katholizismus innewohnende Rumintrigiererei Über Jahrhunderte war die katholische Kirche bemüht, aus Angst vor der Übermacht des Kaisertums, dieses zu schwächen; die Reformation war der (unbeabsichtigte) Erfolg davon.

Leider hatte Deutschland damals keinen wirklichen Staatsmann als Kaiser, der hätte nur mit fliegenden Fahnen zur Reformation überlaufen müssen und ganz Deutschland wäre ihm gefolgt (und dem Land vieles erspart geblieben).

Die Stellungnahme der Juden kann ich nur so interpretieren: Der Feind meines Feindes ist mein Freund; sicher nicht im Sinne Luthers.

Aber die katholische Kirche war jahrtausendelang der erklärte Hauptgegner des Judentums.

Gruß Mephistopheles


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