Zwangsgebühren für's Fernsehen

Geminus, Hessen, Freitag, 08.03.2019, 12:45 (vor 1869 Tagen)5219 Views

Hallo allerseits,
ich möchte an dieser Stelle darüber informieren, wie der Stand meiner kleinen "Fehde" gegen den hessischen Rundfunk ist.

Vorab:
Ich hätte nichts gegen eine gebührenfinanzierte Grundversorgung durch ein staatsfernes öffentlich-rechtliches Fernsehen/Radio. Aber 88 Kanäle sind keine Grundversorgung, die Zwangsgebühr führt (wie überall, wo Nutzung und Zahlung nicht wenigstens teilweise zusammen kommen) zu Verschwendung und schlechtem Angebot und der Rundfunk ist erkennbar nicht staatsfern, sondern kriegshetzende Propagandatröte der Herrschenden.

Ich habe mich entschieden, nicht zu zahlen, so lange nicht Zwang droht. Also gibt's keine Einzugsermächtigung, Bettelbriefe und "Kontostandsinformationen" werden ignoriert.
Der Hessische Rundfunk hat erst einen Bescheid zu erlassen (dass er das darf, obwohl doch angeblich so "staatsfern", ist schon erhellend). So ein Bescheid enthält "Säumniszuschläge" von 8 €.
Gegen diese Bescheide lege ich stets fristgerecht Widerspruch ein.
Dann kommt ein Brief, ob ich denn auf einem Widerspruchsbescheid bestünde oder ob ich nicht doch zahlen wolle. Weil ich ein netter Mensch bin, antworte ich darauf sogar und schreibe zurück, dass ich selbstverständlich einen Widerspruchsbescheid will.

Das Ganze kostet mich also 8 € plus zwei Briefmarken.

Zuletzt erhielt ich Bescheide am 1.9.2017 und 1.12.2017, widersprochen habe ich am 14.9.2017 und 24.12.2017.
Heute erhielt ich dazu den Widerspruchsbescheid (von der GEZ im Namen des Hessischen Rundfunks) - also über ein Jahr bzw. sogar eineinhalb Jahre danach!

Ich schließe daraus, dass die Gegenseite völlig überlastet ist und behaupte:
Wenn noch mehr Leute meiner Strategie folgten, dann wäre das Zwangsgebühren-System recht schnell am Ende.

Ich werde nun genau das zahlen, was in den Bescheiden steht. Und keinen Cent mehr. Dann darf der HR oder die GEZ (ja ja, die nennt sich jetzt anders) gerne neue Bescheide erlassen.

Also...

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kirchhof

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Die Hoffart der Herren würde sofort aufhören, wenn die Knechte nicht mehr vor ihnen kriechen!


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