Es gibt keinen Systemfehler

Tempranillo, Donnerstag, 28.02.2019, 10:54 (vor 1856 Tagen) @ neptun4382 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 28.02.2019, 11:40

Hallo neptun,

Solches ist aber in einer Demokratie ohne weiteres im großen Stil leicht
planbar, man kann die Kabarettisten (fast) alles sagen lassen,
eben weil das Kabarett nicht die Revolution selbst ist, sondern
revolutionäre Kräfte gezielt schwächt, bindet oder kanalisiert,
auch
wenn das vermutlich von den meisten Künstlern auf diesem Gebiet (in Dtl.
haben wir eine ganze Menge hervorragender Vertreter dieser Spezies
darunter!) gar nicht so beabsichtigt ist.

Sehr gut gesehen! Kabarett scheint die Aufgabe zu haben, von den entscheidenden Themen, etwa Besatzerherrschaft oder Demokratie-Diktatur abzulenken und das Publikum mit Persönlichem, Parteienklimbim oder Witzig-Unverbindlichem abzulenken.

Wer in einer Weise Kabarett macht, wie man es sich vorstellt, bekommt früher oder später existenz- und lebensbedrohenden Ärger mit Staatsmacht und demokratischen Mordbanden.

Der von allen Hunden gehetzte Dieudo wäre so ein Fall. Inzwischen stellt auch der ZDJ der Schweizer Muster- und Modelldemokratie gegen ihn Strafanzeige, weil er sich in einem Programm unsittlich, majestätsbeleidigend und gotteslästerlich, sprich revisionistisch geäußert hat.

Französische Politiker wie der inzwischen abgehalfterte Manuel Valls bezeichneten ihn als Staatsfeind, der er, betrachtet man die Dinge objektiv, auch ist. Nichts erschüttert ein Lügensystem derart in den Grundfesten als das Lachen über seine Tabus; heute nicht anders als bei Hitler, Stalin, Ulbricht und Honecker.

Die hysterische Brutalität dieses Systems geht sogar so weit, Webseitenbetreiber, die der Staatsmacht unangenehme Karikaturen einstellen, vor Gericht zu ziehen und drakonisch zu bestrafen (A. Soral).

Eben, und es erfordert neben der Zeit auch die Fähigkeit des Verstehens,
wenn es denn einen Systemfehler gäbe! Den gibt es aber schon aus
dem ganz einfachen Grunde nicht, weil es nie gleichzeitig genug Leute mit
diesen Fähigkeiten (Zeit und Verständnis) geben wird.

Ich denke auch, daß es diesen Systemfehler nicht gibt und mancher ihm nachjagt wie einem Phantom. Betrachtet man die Demokratie als Gelddiktatur, die irgendwann einen messianischen Weltstaat errichten soll, müßte man schlagartig, als würde der Blitz einschlagen, erkennen, daß dieses System bestimmt keinen Fehler hat und so perfekt funktioniert wie kein anderes.

Systemfehler betreffen also nicht die Demokratie, sondern die Vorstellungen, die sich der Betreffende von ihr macht, wie das bei mir früher ja auch der Fall gewesen ist.

Vielmehr dient alles, was Du hier im System erlebst, der Erhaltung
genau dieses Systems.

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Wer da immer glaubt, daß man dieses System mit Kräften vom Inneren des
Systems her aufbrechen könne, der mag ruhig weiter träumen.

Die einzige Möglichkeit wären Referenden per Volksinitiative, was Etienne Chouards Steckenpferd ist. Genau aus diesem Grund wird es sie niemals geben, da die westliche Demokratie sich damit ihr eigenes Grab schaufeln würde.

Vom Volk eingebrachte Referenden sind in unseren Zeiten so unwahrscheinlich wie bei Hitler, Stalin, Ulbricht und Honecker, wobei Hitler, anders als Kohl, Schröder, Merkel und der kriminelle BRD-Abschaum, vier mal Volksabstimmungen ansetzen ließ.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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