Nix kapiert

Falkenauge, Montag, 25.02.2019, 12:05 (vor 1859 Tagen) @ Andudu5614 Views

...kann man sicher streiten, in welchem Umfang angemessen, welche Pflichten
erwachsen usw. nur: mit den Mietpreisen hat das nichts zu tun.

Die Mieten steigen im selben Maße, wie die Immobilienpreise, das ist eine
Sache von Angebot und Nachfrage. Willst du das unterbinden, brauchst du
eine Wohnungseinweisung nach sozialistischem Vorbild, mit entsprechender
Bürokratie und Ungerechtigkeit. Die Tatsache, dass viele nicht dort wohnen
können, wo sie gerne wollen, bleibt hingegen vollkommen unberührt, weil
der Wohnraum halt fehlt.

Du hast das Grundproblem nicht kapiert. Der Boden ist Gemeingut wie Wasser und Luft. Alle sind existenziell davon abhängig. Wenn alle Bodeneigentümer wären, wäre es ja weiter kein Problem. Wenn aber der ganze Boden (mit den Gebäuden) nur wenigen gehört, sind - ich wiederhole - alle anderen existenziell von diesen abhängig und ausbeutbar. Wiederlege mir das bitte, wenn es nicht stimmt. Das ist das Grundproblem.

Die weiteren von Dir angeführten Gründe, die auf Mietsteigerungen Einfluss haben können, sind demgegenüber sekundär.

Wer Verantwortung scheut, bleibt halt abhängig und dem Spiel von Wind und
Wetter ausgeliefert. Es ist rundheraus abzulehnen, alle dem auszusetzen.
Sozialstaat gerne, aber das muss mit dem Besitz von Wohneigentum
zusammengehen, alles andere geht mir zu sehr in Richtung Kommunismus...

Das ist angesichts des von mir Ausgeführten und der zumeist geringen Einkommen zynisch. Und wenn die inhaltlichen Argumente ausgehen, kommt die Kommunismuskeule.

Ein kommunales Eigentum allen Bodens schließt übrigens den Besitz von Wohneigentum (ohne Boden) nicht aus, im Gegenteil, dieser kann dadurch erst so recht gefördert werden. Lesen und gründlich nachdenken hilft weiter.


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