Die Samurai-Kaste kämpfte damals "in Ritualen erstarrt". Musashi gewann
seine Kämpfe, weil er sich NIE an die vorgeschriebenen Rituale hielt.

..... aber die Interpretation ist typisch Manager - alles wissen, aber nie selbst jahrelang praktisch geübt -- es gibt natürlich Ausnahmen ohne Frage.

Natürlich gab es zu Zeiten von Musaschi strenge Hierarchien - in die man dort hinein geboren wurde. Samurai konnte man nur durch Geburt werden oder dadurch, dass man von einem Fürst in diesen Stand erhoben wurde.

Das war das einzige das in Ritualen erstarrt war. Bezogen auf einen Schüler der Schwertkampfschule ist das aber nicht wirklich von Bedeutung. Es war damals üblich, dass die Samurai, solange kein Kriegszustand war, sie die unterschiedlichen Schulen aufsuchten um sich dort mit den jeweils Besten zu messen. Also, sie hatten auf heute übertragen ihre Olympischen Spiele.

Allerdings konnte Musashi daran offiziell nicht teilnehmen, weil das Spiele der Samurai Klasse waren. Er bekam die nötige Kampfpraxis durch die unruhigen Zeiten die herrschten durch die Scharmüzel der Fürsten untereinander.

Wie auch immer .... nach dem verlorenen 2. Weltkrieg war der Schwertkampf für die Japaner ja untersagt, das Keno entwickelte sich und auch das Karate. Das waren früher Teilaspekte des Schwertkampfes, quasi die Grundschule.

Ich hatte das Glück diese Klasse der nach WK 2 entstanden Lehrer selbst noch live zu erleben - bei einigen hatte ich trainiert, auf Lehrgängen. Mit diesem Lehrer verbrachte ich rund 10 Jahre die Hälfte der Wochenenden, nicht immer mit ihm aber Leute von seinem Niveau. Aus der Instruktorengruppe von Ochi waren die meisten Teilnehmer später dann Lehrer auf deren Lehrgänge ich auch war.

Aber das ist alles längst Geschichte liegt 30 Jahre zurück.... die meisten Lehrer sind inzwischen verstorben und das Karate wurde ebenfalls genderisiert - es wurde zu einem Sport degeneriert. Also was bleibt uns noch .... die Geschichte von Musashi ....

Ich persönlich wende die Trainingsmethoden noch heute für mich an, jeder Sportwissenschaftler würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen .... weil sie keine Ahnung davon haben, was wirklich trainiert wurde .... nämlich der Spirit - auf Deutsch - der Geist. Die jeweiligen Übungen waren dazu immer nur Mittel zum Zweck. Heute dank Sportwissenschaft sind die Übungen in den Mittelpunkt des Fokus gerückt - anders formuliert, die Grösse des Bizeps die messbar ist, bestimmt das Sein.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!