Etwas wirr

Michael Krause, Montag, 18.02.2019, 14:39 (vor 1865 Tagen) @ nereus4393 Views

Wenn ich das richtig verstehe, war die eine, nämlich Helena Edlund 2011 für 6 Monate als zivile "was auch immer" in Afghanistan und zitiert eine andere, nämlich Magda Gad, die gerade 3 Monate in Afghanistan war.

In welcher Eigenschaft Gad da war, bleibt unklar, wahrscheinlich war sie auch als zivile Aufbauhelferin in Afghnistan.

Helena Edlung beklagt sich: "zuoberst herrschten die männlichen Militärs, gefolgt von den weiblichen. Dann das männliche zivile Personal und zuunterst in der Hackordnung standen wir, die sowohl weiblich als auch zivil waren." Was erwartet sie denn und was ist eine Hackordnung? Glaubt sie, als zivile Aufbauhelferin, die keine Erfahrung vor Ort hat, den Militärs sagen zu dürfen, was zu tun ist? Wenn ich so etwas lese bekomme ich das Grausen. Meiner Erfahrung nach war es gerade 2011 so, dass zivile Aufbauhelfer sich nur sehr beschränkt frei in Afghanistan bewegen konnten und das auch nur in einigen Regionen. Selbst die deutschen Soldaten in Kundus bewegten sich außerhalb des Camps nur unter äußerster Vorsicht. Auch sind alle Schilderungen so allgemein gehalten, dass sie schwer zu bewerten sind. Weiterhin sollte man sich davon frei machen, in fremde Länder mit völlig anderem kulturellem background als Missionarin auftreten zu wollen. Das geht immer schief, schlimmstenfalls bezahlt man mit seinem Leben.

Der Artikel geht m.E. völlig am Thema vorbei, welche lautet, was haben wir (und auch die Schweden) dort zu suchen. Afghanistan ist nicht einen einzigen Knochen eines deutschen Landsers wert.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung