Anteil von Autos aus deutscher Produktion auf dem US-Markt eher gering

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Samstag, 16.02.2019, 10:23 (vor 1867 Tagen) @ Socke4668 Views

Also ich lebe ja in der Nähe von Bremerhaven, wo der Im- und Export von Autos über die Häfen ein lebenswichtiger Wirtschaftszweig dieser ansonsten strukturschwachen Region darstellt. Wenn man in die Häfen hineinfährt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, wieviele Autos hier auf riesigen Flächen herumstehen oder auf irre langen Autozügen die Gleise bevölkern. Dazu kommen voll besetzte Parkhäuser voll mit Neuwagen aus deutscher, asiatischer oder US-amerikanischer Produktion, die hier (teilweise viele Monate) darauf warten, im In- oder Ausland gekauft zu werden. Wer wissen möchte, wie ein bestimmtes Automodell in natura aussieht, sollte nach Bremerhaven kommen und in den Häfen nach diesem Fahrzeug suchen - er wird vermutlich fündig werden.

Es wird viel darüber gejammert, was die von Trump angedrohten Strafzölle auf deutsche Import-Autos für die deutsche Autoindustrie bedeuten würden, dabei ist das eigentlich Quatsch, denn es werden gar nicht so viele Autos, die in Deutschland produziert wurden, in den USA verkauft. Insgesamt ist nämlich der deutsche Marktanteil auf dem US-Markt nicht besonders hoch und außerdem werden die meisten der dort verkauften, deutschen Autos in den USA gefertigt und nicht in Deutschland.

https://www.heise.de/autos/artikel/Exportiert-Deutschland-Millionen-Autos-in-die-USA-37...

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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