Ein Gedankengang über neuzeitliche Dekadenz

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 10.02.2019, 19:24 (vor 1873 Tagen)6342 Views

Da mein Liebesbrief an die Pfarrerstochter noch auf sich warten lässt (die Recherchen sind doch aufwendiger, als ich dachte), habe ich zwischenzeitlich ("aus gegebenem Anlass", wie es so schön heißt) noch was anderes verfasst. wurde auch schon in epochtimes gebracht, in zwei Teilen (Titel: Wie dekadent sind wir eigentlich?).

Damit man dort nicht herumsuchen muss, druck ichs fürs Gelbe auch hier nochmal ab. Wie üblich, wieder im XXL-Format:

Dekadenz und die Auswirkung auf die Gesellschaft
(Wie dekadent sind wir eigentlich?)

Der Vorspann:
Irgendwie bin ich auf diesen Gedankengang gekommen, gewissermaßen durch Zufall, durch eine meiner Katzen. Was war passiert? Ich vermisste eine meiner jüngeren Katzen, schon länger als einen Tag. Um Mitternacht hörte ich ein klägliches Miauen, vom First des Daches eines Hauses in der Nachbarschaft. Wie das Tier da hinaufgekommen ist, war mir ein Rätsel. Ich rief und lockte, - umsonst. Die Katze miaute andauernd, blieb oben und traute sich offensichtlich nicht herunter.

Was tun? Zu den Nachbarn konnte ich um Mitternacht nicht gehen, außerdem hätte ich die 12m-Leiter gebraucht, um wenigstens bis an die Dachrinne zu kommen. Ich dachte, was würde man denn in Deutschland nun machen? Einfache Antwort: Man würde die Feuerwehr rufen, und die würde die Katze herunterholen. Kostenlos natürlich.

Kann man in Rumänien vergessen, - die Feuerwehrleute würden sich höchstens an die Stirn tippen. Auch ich dachte mir, - wenn das Tier dort hinaufgekommen ist, dann wird es auch irgendwie wieder herunterkommen. Dazu hatte ich auch keine Lust, mitten in der Nacht auf den Lagerplatz zwecks Transporter und Ausziehleiter zu fahren. Mal sehen, wie ich das Problem am nächsten Tag in den Griff bekomme, so dachte ich und ging wieder zu Bett. Am nächsten Morgen wartete das Tier schon vor der Haustür und begehrte Einlass, wie üblich, zum Freßnapf. Das Problem hat sich also von selbst erledigt.

Die Dekadenz in unserem Denken.
Warum komme ich nun auf den Gedanken der Dekadenz? Wie oft hört man von Aktionen der Feuerwehr, um ein Kätzchen von einem hohen Baum herunterzuholen. Die Helfer in der Not sind zur Stelle, alle Umstehenden freuen sich, filmen mit dem Handy, und der Steuerzahler bezahlts. War das aber wirklich notwendig?

Mir ist kein Fall bekannt, wo man später im Geäst eines hohen Baumes den Kadaver einer verendeten Katze entdeckt hätte, die den Weg nach unten nicht gefunden hat. Oder eine Katze, die sich bei der Abwärtstour vom Baum das Genick oder ein Bein gebrochen hätte. So, wie sie hinaufgekommen ist, so kommt sie auch wieder herunter, wenn sie Hunger hat. Mit oder ohne Miauen. Dass eine Katze immer auf die Füße fällt, sollte doch bekannt sein.

Unsere Gesellschaft ist aber von der Realität bereits soweit entrückt, dass man da die Feuerwehr mit der Drehleiter braucht. Das logische Denken und das Selbstverständnis zur Natur ist uns verlorengegangen. Wir denken in Dimensionen, über die andere Nationen, die sich noch die Natürlichkeit bewahrt haben, nur den Kopf schütteln können.

Es geht nicht nur um die Katze
Lassen wir mal das Beispiel mit der Katze. Ein Siebenbürger Bauer, der Ende der 80er Jahre nach Deutschland ausgesiedelt ist, öffnete mir da – ungewollt – die Augen. Er sagte mir einmal: „Was sind denn das für Leute, die gehen mit dem Hund an einem Strick in den Park und schauen ihm beim Kacken zu....“ Klar, das kannte man in Rumänien nicht, - da hat man zu Haustieren ein anderes Verhältnis, da hatte man auch andere Sorgen. Das hat sich bis heute geändert, man sieht auch hier Leute mit dem Hund an der Leine, eine Plastiktüte mit sich führend sowie einen Einweghandschuh, mit dem man dann die Exkremente des Hundes vom Gehweg aufsammelt.

Man kann von mir halten, was man will, - aber bis ich mal soweit bin, um desgleichen zu tun, dazu müsste ich noch einmal auf die Welt kommen. Ich habe mehrere Hunde, ich hänge auch an denen, - und umgekehrt -, aber zum Begriff „Hundehaltung“ habe ich ein etwas anderes Verhältnis. Der Siebenbürger Bauer hat mir übrigens auch das Leben meines Schäferhundes um ein Jahr verlängert, als dieser an der Hüftdysplasie erkrankt war. Da bin ich auch draufgekommen, was für einen Hund wichtig ist, - nicht die dauernden Streicheleinheiten, wie ich vorher dachte.

Wenn ich dann manchmal beobachte, welcher Kult da um die Vierbeiner getrieben wird, - nun, ich hab da meine eigene Meinung darüber. Ein alter Tierarzt hat mir mal in Deutschland gesagt, dass die meisten Leute den großen Fehler machen, dass sie die Tiere vermenschlichen. In diese Argumentation passt auch die öfters gehörte Redewendung hinein: "Habt Ihr Kinder? Nein, aber wir haben einen Hund". Soll mir doch jemand mal erklären, was daran nicht dekadent ist.

Beispiel Kinder:

Wenn ich manchmal beobachte, wie die Kleinsten, oft noch im Vorschulalter, den Eltern auf der Nase rumtanzen und sich nicht nur unmöglich gebärden, sondern auch unverschämte Forderungen stellen, - ich begreifs einfach nicht. Man gewinnt den Eindruck, dass die Eltern sich da einen Nobelpreis in Geduld und Nachgiebigkeit ergattern wollen. Sie kommen gar nicht drauf, was sie dem Kind dabei antun. Manche schwören ja auch noch heute auf die antiautoritäre Erziehung.

Ein Kind, das nicht bereits im Kindergartenalter lernt, dass es Grenzen gibt, die man respektieren muss, - wie soll denn dieses Kind später im Leben zurecht kommen? Wieso ist es falsch, einem Kleinkind beizubringen, dass es eben Konsequenzen hat, wenn die Spielsachen abends nicht aufgeräumt werden? Wieso ist es falsch, die Kinder zusammen mit den Eltern in die tägliche Hausarbeit mit einzubinden? Natürlich altersgerecht dosiert. „Nein, das brauchst Du nicht, das mach ich schon“, usw. Dafür bekommen die Kids immer das an Essen serviert, was ihnen schmeckt, - ungeachtet dessen, ob das gesund ist oder nicht. Ist das keine Dekadenz?

Vorerziehung ins System
Da war vor ein paar Tagen im TV (glaube, ZDF) eine Diskussion, wieviel Taschengeld man denn den Kindern geben soll. Gut, dazu habe ich sowieso ein gestörtes Verhältnis, weil das in meinen Augen die Vorerziehung zur Sozialhilfe ist. Warum: Man bekommt etwas, wofür man nichts geleistet hat. Man bekommt einfach nur Geld, weil man existiert. Besser wäre es, so wie ich das gehandhabt habe, wenn man besondere Leistungen honoriert, egal ob es gute Noten in der Schule oder zusätzliche kleinere Aufgaben oder Arbeiten sind, die man erledigt hat. Das Kind soll von Beginn an merken: Tu ich was, hab ich was. Tu ich nichts, hab ich nichts.

O.k., da kann man verschiedener Meinung drüber sein. Das, was mich aber geschockt hat, war die Rede eines der Diskussionsteilnehmer (oder wars ein Kinderpsychologe) beim Thema Taschengeld. Da hieß es, - wie wichtig es wäre, dem Kind schon früh den Umgang mit Geld auf einem Kinderkonto bei der Bank beizubringen, damit es sich auch an die Bezahlung mit der Plastikkarte gewöhnt. Das geht dann soweit, dass die Oma dem Sprößling keinen Fünfer mehr in die Hand drückt, sondern sagt, - ich überweis Dir einen Fünfer aufs Konto....

Ich krieg mich nicht mehr. Dass man das Bargeld abschaffen will, damit alles absolut gläsern wird, was mit Geld zu tun hat, das haben wir ja schon gemerkt. Aber dass man das nun schon den Kindern beibringen will, - da hakts bei mir aus. Dafür werden alle natürlichen Vorgänge sowie die Querverbindungen zwischen den Fächern im Lehrplan der Schulen ausgeklammert, man ereifert sich in Details, ohne dabei auf den gesamten Zusammenhang zu kommen, der dem jungen Menschen einen Überblick ermöglicht.

Wohin führt diese Dekadenz?
Hier ist der Punkt, wo man nicht mehr von der Dekadenz spricht, sondern von der gelenkten Denkweise durch die Politik. Natürlich ist eine der Grundvoraussetzungen, dass man versucht, durch alle möglichen Maßnahmen eine Art der Dekadenz zu erreichen, damit man einen unkritischen Bürger produziert, der andächtig alles glaubt, was man ihm so erzählt, weil er von den grundsätzlichen Dingen entrückt ist. Die spezielle Schulbildung, wo wesentliche Dinge gar nicht mehr gelehrt werden, vervollständigt das Ganze.

Nur so ist es zu erklären, dass sich die Leute vorwurfsvoll an die Brust klopfen, wenn sie einen Diesel fahren, weil sie sich an der Klimaerwärmung schuldig fühlen. Dass selbst dann, wenn kein Mensch mehr atmet, kein Auto mehr fährt, kein Kraftwerk in Betrieb ist und kein Flugzeug mehr fliegt, trotzdem der CO² - Gehalt steigen wird, weil das mit dem Zyklus der Klimaveränderung zu tun hat, erfährt man, wenn man sich etwas mit Paläontolgie und Geochronologie beschäftigt und mal nachliest, wie die klimatischen Verhältnisse und insbesonders die Veränderungen vor tausenden und hunderttausend Jahren waren.

Das nächste Erwachen wird dann kommen, wenn irgendwelche Wissenschaftler feststellen, dass die mit Benzin angetriebenen Autos mindestens genauso schädlich für die Umwelt sind. Wenn diese Hürde genommen ist, dann gehts den gasbetriebenen Fahrzeugen an den Kragen. Irgendwas wird man da schon finden. Seltsamerweise bleibt die Diskussion um den Schadstoffausstoss bei Flugzeugen irgendwo im untergeordneten Bereich. Wahrscheinlich denken viele, dieses dort produzierte CO² veschwindet im All.

Was könnte noch dahinter stehen?
Nun soll auch im Kfz-Bereich der Strom führender Energieträger werden. Von Windrädern und Solarzellen produziert, soll er auch die Autos antreiben. Was auf den ersten Blick damit nichts zu tun haben scheint, ist die verstärkte Verkehrsüberwachung, die durch die geplante Maut über die Erfassungskameras noch höher geschraubt wird. Aber es festigt den ersten Schritt, nämlich die absolute Kontrolle, und ermöglicht dadurch den zweiten Schritt, nämlich die Macht.

Wie ist das zu verstehen? Es geht darum, wer sich von A nach B bewegt, und ob man das ihm erlaubt. Flugzeuge durchlaufen durch die Boarding-card sowieso ein mehrfaches Kontroll- und Erfassungssystem. Bei der Bahn wird es auch in die Richtung gehen, dass der Fahrausweis mit Namen oder Ausweisnummer gekoppelt ist. Bei den Fernbussen ist das ohnehin bereits der Fall. Wenn einmal tatsächlich zwei Drittel der Fahrzeuge mit Strom betrieben werden, geht auf alle Fälle die Zahl der Tankstellen sowie das Angebot für Treibstoff zurück.

Nun unterstellen wir mal einen Stromausfall, - oder eine Einschränkung der Stromlieferung. War ja in den Warschauer Paktstaaten vor dem Fall des Eisernen Vorhangs keine Seltenheit. Wie lädt man dann sein Auto auf? O.k., vielleicht haben manche noch ein Notstromaggregat, das mit Benzin betrieben wird. Tritt dann der Unsinn ein, dass man das Benzin in das Aggregat füllt, anstatt in den Tank des Autos, damit das Auto wieder läuft? Fest steht, man hat den Autofahrer dann in der Hand, was die Mobilität betrifft, und darauf, dass man von Bus, Bahn und Flugzeug mitgenommen wird, besteht kein Rechtsanspruch.

Es geht aber nicht nur um die Mobilität
Spinnen wir mal den Faden weiter: Der Staat braucht Geld. Wer hat das noch? In erster Linie die Privathaushalte, die ein Eigenheim haben. Hier wird in naher Zukunft die nächste Investitionsquelle sein, für deren Finanzierung der Hausbesitzer herhalten muss. Man wird die Grenzwerte für Immissionen aus den Schornsteinen immer höher schrauben, - egal, ob Heizöl, Gas, oder sonst was. Wer hat denn noch einen offenen Kamin? Aber auch der hilft nicht viel, - man hat ja schon die Benutzung durch Grundsatzurteile drastisch limitiert (von ca. 720 Std., die ein Monat hat, sind höchstens 40 Stunden erlaubt). Für die Holzöfen bastelt man schon an Gesetzen:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/industriebranchen/feuerungsanla...

Also auch hier wirds zum Strom hinführen. Wenn man mal die Trassen alle ausgebaut und entsprechende Speicher erfunden hat, dürfte das auch in der finalen Phase kein großes Problem sein. Mobilfunk ist ohnehin stromabhängig, dazu voll überwacht, was Besitzer und auch die Ortung über den entsprechenden Sendemasten betrifft. Geldabheben per Bankkarte, Einkaufen im Supermarkt, usw., - alles fällt aus, wenns keinen Strom gibt.

Stellen wir uns mal ein Szenarium vor:/
Worauf will ich hinaus: Irgendjemand setzt die Stromlieferung aus. Anschlag, oder angebliche Panne, oder sonst was. Drei Tage kein Strom in Deutschland, und das Land befindet sich auf dem Boden. Wenn sich da eine nicht berechenbare Unregelmäßigkeit der Stromlieferung einstellt, wodurch man nicht mehr dem geregelten Alltag nachgehen kann, - es dauert sicher nicht lange, und man macht die Bevölkerung mürbe. Wenn da einer in der Startposition steht, um an die Macht zu kommen, der den Leuten verspricht, für ständigen Strom zu sorgen, - dann kniet doch der Wähler vor ihm nieder, - egal, ob das ein Kommunist oder ein Nazi ist.

Schließlich war es Anfang der 30er Jahre ja auch nicht viel anders, - aber da kam noch der Zirkus mit der Politik in der Weimarer Republik sowie die Weltwirtschaftskrise 1928 erschwerend dazu. Was aber heute noch „erschwerend“ dazukommt, das ist die Tatsache, dass die meisten von jedwelchen Vorsorgemaßnahmen keine Ahnung mehr haben. Wer hält sich denn einen bestimmten Lebensmittelvorrat zuhause, den er periodisch austauscht, damit nichts überaltert? Wer lagert sich denn noch Treibstoffvorräte ein, obwohl das gesetzlich stark eingeschränkt ist (Garage – max. 200 lt. Diesel, max. 20 lt. Benzin). Wer verfügt über einen entsprechenden Vorrat von Artikeln des täglichen Bedarfs (Putzmittel, bis zum Toilettenpapier)?

Wieder zurück zur Dekadenz:
Nun schließt sich der Kreis. Klar ist so eine Vorstellung für mich nicht mit Horrorvisionen verbunden, - ich hatte das Glück, beim Militär eine Überlebensausbildung zu machen. Dabei würde das niemanden schaden, - mal zu testen, wie man sich im Ernstfall helfen kann. Wer weiß denn noch, dass man aus gerösteten Gerstenkörnern sowas wie Kaffee machen kann (die Großeltern kannten das unter „Muckefuck“). Sicher weiß kaum jemand mehr, dass ein Spinat aus Brennesselblättern hervorragend schmecken kann, wenn man dazu noch wilden Knoblauch aus dem Wald dazugibt. Es gibt aber noch viel mehr dieser „Weisheiten“, die einem das Überleben ohne Supermarkt ermöglichen.

Ich hab immer wieder versucht, meinem Jüngsten gewisse grundsätzliche Dinge beizubringen, die in bestimmten Fällen von Nutzen sein können. Immer wieder habe ich ihn gefragt, wenn wir bei klarem Sternenhimmel unterwegs waren, wo denn nun Norden ist. Mittlerweile kann er das aus dem Großen resp. Kleinen Wagen erkennen. Kaum jemand könnte da eine Antwort drauf geben, wenn man die Leute auf der Straße fragt. Ich könnte wetten, dass 50% der Befragten auch nicht wissen, ob die Sonne nun im Osten oder im Westen aufgeht, wenn man sie danach fragt. Wir sind von den elementaren Dingen im Leben schon so weit entfernt, dass wir gar nicht mehr wissen, was wir alles nicht mehr wissen.

Ich amüsierte mich erst über ein Interview auf der Straße, als eine Frau weinerlich erklärte, dass sie nicht einmal mehr genügend Geld hätte, um für ihr Kind einen Pfefferminztee in der Apotheke zu kaufen. Ich dachte mir meinen Teil. Würde die Frau so ca. 500 m aus dem Dorf herausgehen, so in Richtung Waldrand, dann könnte sie die wilde Pfefferminze selbst pflücken, und die gibt die Natur gratis her.

Überhaupt drückt sich die tägliche Dekadenz am Deutlichsten in der Medizin aus. Wenn ein Arzt, der es wirklich gut meint, dem Patienten mal raten würde, - iss doch einfach mal drei Tage nichts und trink nur Wasser, dann bist Du wieder gesund, - was macht dann der Patient? Zeigt dem Arzt den Vogel und geht zum nächsten Arzt, der ihm dann wieder seine Tabletten verschreibt, die ihn letztlich ins Grab bringen. Welche Kraft und Heilwirkung aus dem Heilfasten hervorgeht, das wissen die Wenigsten. Die es aber wissen, die sind auch gesund.


Fazit:
Die Voraussetzung dafür, dass man eine Gesellschaft auf eine gewollte Linie bringt, ist in erster Linie das Vorenthalten von grundlegenden Informationen, resp. das Verbreiten von mehr oder weniger falschen Informationen. Dass diese Informationen aber angenommen werden, das ermöglicht eine Form der Dekadenz, die sich aus der Überzivilisation unserer Gesellschaft ergibt. Das Hamsterad trägt auch seinen Teil dazu bei, und wenn dann noch die alte Losung „panem et circenses“ (Brot und Spiele) praktiziert wird, tritt eine Art Sorglosigkeit ein, die eng mit der Gedankenlosigkeit verschwistert ist.

Ich möchte da keinen Teufel an die Wand malen, - es wird ja auch weiterhin alles gut gehen, solange sich keine extremen Verhältnisse einstellen. Sollte das aber mal der Fall sein, dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen, und das wird nicht ohne heftige Kollateralschäden abgehen.


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