Vielleicht gibt es gute Gründe, nicht der SEC zu unterliegen

Martin, Sonntag, 10.02.2019, 08:03 (vor 1873 Tagen) @ Yellow++3342 Views

Ich habe die Situation zwar schon einige Zeit nicht mehr verfolgt, erinnere mich aber an einige teure Begleiterscheinungen für deutsche Aktiengesellschaften, als sie regulär unter SEC-Aufsicht in den USA gelistet waren.

Nur durch diese Listung konnte US-Recht auf deutsche Aktiengesellschaften angewandt werden, Daimler und Siemens 'verdankten' ihre Korruptionsverfahren (wenn also der Daimler-Händler in Saudi-Arabien bestechlich war) diesem Umstand. Und sie saßen in der Falle, denn ein De-Listing war nicht möglich, sobald es eine bestimmte Anzahl Aktienbesitzer in den USA gab.

Es gibt also möglicherweise gute Gründe, auf den regulären Zugang zu US-Kapital via Börse zu verzichten. Dies betrifft evtl. auch die SEC-Berichtspflichten.

Was also auf dem nicht-regulären Markt gehandelt wird ist dann wenig liquide, lässt aber auf die Qualität der Firmen keine Rückschlüsse zu.


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