Geld gegen Schuldschein, Schuldschein gegen Geld

BerndBorchert, Donnerstag, 07.02.2019, 22:25 (vor 1876 Tagen) @ Nico4989 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 07.02.2019, 22:46

Wenn da also ein Investor sein ganzes Geld in – ähm – Geld investiert
hat, und er nun aber für sein Geld kein Geld mehr bekommt, dann kann er
nun zur ZB gehen, und bekommt für ein Papier auf dem z.B. 100 € und EZB
drauf steht nun ein Papier ausgehändigt, auf dem 100 € und Staatsanleihe
drauf steht? Raffiniert!

So ist es (abgesehen davon, dass die ZB nur mit GBs spricht - aber das soll jetzt mal keine Rolle spielen). Für sein Geld hat der Investor einen Schuldschein bekommen. Von einem Schuldner, der nicht nur ein Steuermonopol hat, mit dem er 40% Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes abkassiert, sondern auch noch ein Gewaltmonopol, mit dem er das Steuermonopol auch durchsetzen kann.

Ist doch ok, oder? Der Investor braucht sich bei diesem Schuldner kaum Sorgen machen, dass der nicht zurückzahlt. Plus die Zinsen, die er mit dem Geld nicht bekam.

Nico, ich habe den Eindruck, das Du einige Mechanismen noch nicht verstanden hast. Hattest Du nicht in einem anderen Posting die Vorstellung, dass die ZB einfach "das Geld druckt"?

Du könntest Dich durch die "Sammlung" lesen. Keine Angst, das mit dem 1-zu-1 Zusammenhang von Geld und Kredit ist keine spezielle Theorie der "Debitisten", sondern Mainstream VWL. Hier z.B. Borchert: "Geld und Kredit", an der Uni Münster in den 90er Jahren ein Standard Lehrbuch
https://www.amazon.de/Geld-Kredit-Einf%C3%BChrung-Geldtheorie-Geldpolitik/dp/3486274201

Bernd Borchert


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