Das souveräne Subjekt des Staates bist DU!

Weiner, Mittwoch, 06.02.2019, 12:37 (vor 1878 Tagen) @ Falkenauge3888 Views

Hallo Falkenauge,

Du schreibst:

Der Staat ist ein Subjekt, das die Nation schädigt.

Doch das geht an der Sache vorbei. Der Staat ist ein Subjekt geworden, das diejenigen, die den Staat eigentlich konstitutieren sollten (die souveränen Bürger), sich zum Objekt der Ausbeutung gemacht hat. Dass er die Nation schädigt, ist eine Randbedingung, insofern die Bürger eine Nation sein können (aber nicht müssen).

Warum ist es so weit gekommen? Erstens weil der Staat, vor allem wenn er mit Herrschafts- und Machtinstrumenten arbeitet, immer in Gefahr ist, diese zu mißbrauchen (es sei denn die Bürger wären extrem wachsam). Zweitens kann der Staat selbst zum Objekt noch stärkerer oder politisch noch intelligenterer Kräfte werden - d.h. die staatlichen Strukturen werden von staatsfremden Kräften mißbraucht. Dann wird es doppelt gefährlich für die Bürger.

Wir alle kennen das zur Genüge. Jedoch reicht die verstandesgemäße Aufklärung, die Du auf hohem Niveau betreibst, nicht aus, um die Zustände zu ändern. Es ist dazu vielmehr ein Plan und eine Organisation notwendig, wie ich das vor einigen Tagen angedeutet hatte. Und die Aktion sollte bzw. braucht sich dann gar nicht gegen den Staat richten, der selbst instrumentalisiert wurde, sondern die Aktion adressiert zweckmäßigerweise die Gruppe, die den Staat als Mittel der Ausbeutung und Unterdrückung benutzt.

Diese Gruppe ist trans-national, global, inter-national, über-staatlich. Primär sie muss identifiziert und eingegrenzt werden. Bilder, Videos wie das hier verlinkte oder vom Gelbwesten-Aufstand in Frankreich führen emotional und rational in die Irre. Deswegen werden sie (und die ihnen zugrundeliegenden Situationen) überhaupt erst herbeigeführt. Ich dachte, das Forum würde das durchschauen, tatsächlich regt man sich tagtäglich über irgendwelche fabrizierten Schauergeschichten auf, statt dass man der Sache zumindest gedanklich und vorbereitend auf den Grund geht.

Jetzt wirst Du womöglich Deinen Artikel über Aktienbesitz hier neu verlinken. Der ist jedoch nicht der zentrale Punkt. Der Finanzminister hält für Deutschland 20% an den Aktien der ehemaligen Bundespost. Er überlässt die Führung aber jenen Aktionären, die von Blackrock angeführt werden. Durch die Privatisierung haben sich dann etwa in der Paketzustellung Zustände aufgebaut, die an Sklavenhaltung erinnern (Angestellte in der dritten Subunternehmer-Etage, die ohne ausreichenden Lohn und Versicherung etc. arbeiten). Das heißt also, nicht der Aktienbesitz ist der entscheidende Punkte, sondern die ethisch angemessene Ausübung des Aktionärsrechtes und der Aktionärspflichten.

MfG, Weiner


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