Energiekalkül bei Kraftwerksstillegungen

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Freitag, 25.01.2019, 16:39 (vor 1890 Tagen) @ Dieter4347 Views

Hallo Dieter,

unter der Nebenbedingungen, dass keine Last abgeworfen wird, ist der gewünschte Anteil an erneuerbaren Energien irrelevant.
Schlimmstenfalls, Stichwort "Dunkelflaute" müssen die konventionellen Energien ganz allein den Bedarf der Verbraucher befriedigen.

Es müssen etwa 80 bis 81GW (=81.000 MW) bereitstehen.
Wenn wir in Deutschland Kraftwerke abbauen, müssen wir die Differenz zwischen der gesicherten Leistung im Inland (die durch den Kraftwerksabbau fällt) und dem tatsächlichen Bedarf durch Importe ausgleichen.

Der Ausgleich ist nicht nur eine Frage der im Ausland zur Verfügung stehenden Leistung sondern auch von dem Flaschenhals Leitungskapazität abhängig.

Dann muss auch noch das (n-1)-Kriterium eingehalten werden, was bedeutet, dass der Ausfall einer beliebigen Leitung die Verbraucher nicht gefährdet.

Zu klären ist also, wieviel die paar Kuppelleitungen in das Ausland übertragen können, wenn im schlimmsten Fall die stärkste Leitung ausfällt.

Dann kann auch der angestrebte Prozentsatz der erneuerbaren Zufallsenergie noch höher liegen. Die erneuerbare Erzeugung hat einfach nur Showcharakter, sie ist nicht grundlastfähig.

Biogasanlagen übrigens sind grundlastfähig.

Bei der Variante "Lastabwurf" werden dann einfach bei Dunkelflaute Verbraucher abgeworfen. Solange die Industrie nicht abgeworfen wird, kann weiter gewirtschaftet werden.

Im Modell "Aleppo" (Strom an 3h pro Tag) ist auch ein Wirtschaften möglich.

Über die Sinnhaftigkeit dieser zerstörerischen Aktivitäten (Krafwerksabbau, der zu Lastabwurf führt) brauchen wir nicht zu diskutieren.

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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